Was mit drei fantastischen Filmen in früher Kindheit geweckt wurde, ward nie verloschen – hat unser Mitarbeiter Alexander Paul neu für sich entdeckt:
Ich möchte an dieser Stelle die Geschichte rund um die Reise des Ringes gar nicht in den Vordergrund stellen. Die neue Serie zum Herr der Ringe-Universum hat in mir wieder die Lust hervorgebracht, die alten Bücher vorsichtig aus ihrem Schuber zu ziehen. Ein heißer Tee und genug Spekulatius später bin ich wieder tief in Mittelerde eingetaucht. Gerade das erste Buch »Die Gefährten« hat es mir nochmal anders angetan. Früher als kleiner Junge war ich immer ungeduldig. Ich wollte wissen was mit Frodo, Sam, Gandalf und Co passiert und hatte kein Interesse daran, wie die Landschaft aussah. Seitenlange Paragraphen und Abhandlungen über jedes kleinste Detail ermüdeten mich. Dies sind jedoch gerade die Seiten, welche mich heute am Ball halten. Denn ich kenne die Geschichte. Ich weiß, was die Figuren denken und was als Nächstes passieren wird. Wenn Sie die Geschichte noch nicht kennen sollten, so empfehle ich eine Lesereise ins dritte Zeitalter Mittelerdes. Für mich spielen die Figuren jedoch nicht mehr die Hauptrolle, sondern die Welt – Mittelerde – selbst ist es, welche für mich nun im Vordergrund steht. Jede Beschreibung zieht mich mehr hinein und jedes neue Wort von Tolkiens erdachten Sprachen führt zur Immersion, welcher ich mich nicht mehr erwehren kann.
Tolkiens Herr der Ringe ist High-Fantasy-Klassik und das zurecht. Die Welt ist nicht nur in sich schlüssig, sondern zeigt immer wieder Geschichten, die einen zum nachdenken oder mitfiebern bringt. Dieser Klassiker hat es verdient entstaubt zu werden. Darum wünsche ich viel Spaß mit Tom Bombadil oder einem Abstecher ins »Tänzelnde Ponny«. Für die Reise empfehle ich ein Lembas-Brot und einen 5-Uhr-Tee.