Was mit einer Gute-Nacht-Geschichte anfing, hat nie so wirklich aufgehört. Ein »Mama kann ich die andere Seite vorlesen« führte über Hörspiele und eine Kinderserie immer wieder auf das Buch als solches zurück.
Alex Paul kann dieses Buch nicht aus seinem Bücherregal legen, bedeutet es doch zu viel für ihn. Zum einen darf seine Mutter nicht wissen, dass es jetzt in seinem Regal wohnt, zum anderen genießt er es, immer mal wieder durch die Seiten zu blättern.
»Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer« von Michael Ende ist eine fantastische Abenteuergeschichte eines Jungen, der in einem auf See treibenden Packet gefunden wird, von der guten Frau Waas aufgezogen wird und schlussendlich mit seinem besten Freund Lukas, dem Lokomotivführer, auf eine große Reise geht um die Welt zu erkunden und im Zuge dieser auch noch Prinzessin Li Sin zu befreien. Die wurde nämlich, wie so viele andere Kinder auch, von der wilden 13 gekidnappt und zu Frau Mahlzahn gebracht. Auf der Reise lernen wir viel über einen Scheinriesen, einen Halbdrachen und vor allem darüber, was man mit Lokomotiven so alles machen kann – tapfere Emma!
»Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer« mag ein Kinderbuch sein und vielen bereits bekannt. Trotzdem empfiehlt Alex Paul dem Gewinner des Jugendliteraturpreises aus dem Jahre 1960 nochmal dem Staub vom Rücken zu klopfen und sich abermals auf ein Abenteuer zu begeben – oder es zumindest als Gute-Nacht-Geschichte hervorzuholen. Denn einem guten Abenteuer ist es egal, ob man gerade erst mit dem Lesen anfängt oder ob man sich zu Ernsterem berufen fühlt. Ein gutes Abenteuer nimmt einen mit auf die Reise. Eine Reise, die man besser nicht verpassen sollte!