Die Schauspieler*innen August Zirner und Gabrielle Pietermann lesen Texte über und gegen den latent und offensichtlich zutage tretende Extremismus in unserer Gesellschaft. Die Lesungen werden von Dino Paris & der Chor der Finsternis begleitet.

Extremismus und extremistische Gewalt sind längst keine Randerscheinungen mehr, sondern haben sich tief in die Mitte unserer Gesellschaft eingegraben. Diese beunruhigende Entwicklung zeigt sich nicht nur in politischen Debatten und sozialen Medien, sondern auch in alltäglichen Begegnungen und Interaktionen. Die Normalisierung von Hass und Hetze stellt eine ernsthafte Bedrohung für das gesellschaftliche Miteinander dar und fordert uns alle heraus, aktiv dagegen vorzugehen. Die Literatur hat schon seit vielen Jahren ein wachsames Auge auf dieses Phänomen geworfen. Schriftsteller*innen unterschiedlicher Genres und Generationen setzen sich intensiv mit den Ursachen, Auswirkungen und Mechanismen des Extremismus auseinander. Durch ihre Werke schaffen sie Bewusstsein, regen zur Reflexion an und bieten neue Perspektiven auf ein vielschichtiges Problem.

Sinclair Lewis’ satirischer Polit-Roman »Das ist bei uns nicht möglich« erschien 1935 in den USA und ist heute aktuell wie selten zuvor: Der Roman beschreibt den Aufstieg des Antihelden Berzelius Windrip, der durch seine Lügen und populistischen Versprechen Präsident der Vereinigten Staaten wird.

Der Roman »Zwischen Welten« von Juli Zeh und Simon Urban (2023) ist ein hochaktueller Gesellschaftsroman über die zerstörerische Kraft eines enthemmten Diskurses. Der E-Mail bzw. WhatsApp-Austausch der Protagonist*innen Theresa und Stefan eröffnet den beidseitigen Blick auf polarisierende Fragen wie Klimapolitik, Gendersprache und Rassismus.

Mit ihrer »Anleitung zur Volksverführung: Populismus für Anfänger« geben Nina Horaczek und Walter Ötsch augenzwinkernd Tipps, wie man erfolgreiche*r Populist*in wird – und verdeutlichen so Strategien und Täuschungsmanöver der Demagog*innen.

Dino Paris & der Chor der Finsternis lässt mit Gitarre, Stimme und elektronischen Sounds Klänge und Songs entstehen, die Inhalte und Atmosphären aufgreifen und musikalisch verstärken, (wieder) zusammenbringen und weiterführen.

August Zirner

Gabrielle Pietermann

Dino Paris

Die Schauspieler*innen August Zirner und Gabrielle Pietermann lesen Texte über und gegen den latent und offensichtlich zutage tretende Extremismus in unserer Gesellschaft. Die Lesungen werden von Dino Paris & der Chor der Finsternis begleitet.

Extremismus und extremistische Gewalt sind längst keine Randerscheinungen mehr, sondern haben sich tief in die Mitte unserer Gesellschaft eingegraben. Diese beunruhigende Entwicklung zeigt sich nicht nur in politischen Debatten und sozialen Medien, sondern auch in alltäglichen Begegnungen und Interaktionen. Die Normalisierung von Hass und Hetze stellt eine ernsthafte Bedrohung für das gesellschaftliche Miteinander dar und fordert uns alle heraus, aktiv dagegen vorzugehen. Die Literatur hat schon seit vielen Jahren ein wachsames Auge auf dieses Phänomen geworfen. Schriftsteller*innen unterschiedlicher Genres und Generationen setzen sich intensiv mit den Ursachen, Auswirkungen und Mechanismen des Extremismus auseinander. Durch ihre Werke schaffen sie Bewusstsein, regen zur Reflexion an und bieten neue Perspektiven auf ein vielschichtiges Problem.

Sinclair Lewis’ satirischer Polit-Roman »Das ist bei uns nicht möglich« erschien 1935 in den USA und ist heute aktuell wie selten zuvor: Der Roman beschreibt den Aufstieg des Antihelden Berzelius Windrip, der durch seine Lügen und populistischen Versprechen Präsident der Vereinigten Staaten wird.

Der Roman »Zwischen Welten« von Juli Zeh und Simon Urban (2023) ist ein hochaktueller Gesellschaftsroman über die zerstörerische Kraft eines enthemmten Diskurses. Der E-Mail bzw. WhatsApp-Austausch der Protagonist*innen Theresa und Stefan eröffnet den beidseitigen Blick auf polarisierende Fragen wie Klimapolitik, Gendersprache und Rassismus.

Mit ihrer »Anleitung zur Volksverführung: Populismus für Anfänger« geben Nina Horaczek und Walter Ötsch augenzwinkernd Tipps, wie man erfolgreiche*r Populist*in wird – und verdeutlichen so Strategien und Täuschungsmanöver der Demagog*innen.

Dino Paris & der Chor der Finsternis lässt mit Gitarre, Stimme und elektronischen Sounds Klänge und Songs entstehen, die Inhalte und Atmosphären aufgreifen und musikalisch verstärken, (wieder) zusammenbringen und weiterführen.

August Zirner

Gabrielle Pietermann

Dino Paris

Der individuelle Gesprächstermin für Autor*innen aus OWL

Der künstlerische Leiter des Literaturbüros OWL Karsten Strack bietet auch im Jahr 2025 wieder regelmäßige Autor*innensprechstunden an, in denen sich Autor*innen aus der Region beraten lassen können.

Karsten Strack ist seit vielen Jahren Verleger, Kulturveranstalter, Dozent für Kreatives Schreiben und Verlagswesen an diversen Universitäten und selbst Autor.

Gerne gibt er Antworten und Anregungen u. a. zu folgenden Fragestellungen: »Wie platziere ich mein Manuskript möglichst wirkungsvoll bei einem Verlag oder einer Literaturagentur?«, »Kann Selfpublishing ein guter Weg für mich sein?«, »Was sollte ich beim Thema Lektorat beachten?«, »Wo und in welcher Form trete ich öffentlich in Erscheinung?« und »Wie steigere ich als Autor*in generell meinen Bekanntheitsgrad?«

Die Sprechstunde wird sowohl online über die Plattform »Zoom« als auch in Präsenz im Haus Münsterberg in Detmold angeboten.

Karsten Strack

Das Seminar »Bühnenpräsentation« ermöglicht Studierenden sowohl einen theoretischen als auch einen praktischen Einblick in den Bereich des Veranstaltungsmanagements.

Worauf muss ich achten, wenn ich eine Live-Lesung realisieren möchte? Was macht ein gutes Veranstaltungskonzept aus? Und wie kann ich die Veranstaltung bewerben? Diesen und weiteren Fragen rund um das Thema Veranstaltungsmanagement geht Charlotte Tappmeier (Mitarbeiterin des Literaturbüros OWL) gemeinsam mit Studierenden der Universität Bielefeld nach.

Um das entstandene Konzept umsetzen zu können, muss für jedes Projekt erst die Finanzierung gesichert werden. Den Studierenden wird im zweiten Schritt gezeigt, wie Kosten- und Finanzierungspläne erstellt und Fördermittel beantragt werden. Mit welchen Ausgaben und Einnahmen kann gerechnet werden? Wie funktioniert die Fördermittelakquise? Zudem wird der Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit besprochen und schließlich ganz praktisch gefragt, worauf bei der Veranstaltungsorganisation geachtet werden muss.

So erlernen die Studierenden auf Grundlage ihrer eigenen Ideen, welche Vorarbeit geleistet werden muss, um eine Veranstaltung im Literaturbetrieb erfolgreich zu realisieren und erhalten einen spannenden Einblick in die praktische Arbeit des Veranstaltungsmanagements des Literaturbüros OWL. Ziel ist es, dass die Studierenden am Ende des Seminars in eigener Verantwortung im Herbst diesen Jahres eine Live Veranstaltung realisieren. Das Seminar beginnt mit einer konstituierenden Sitzung am 25. April 2025 und wird mit vier Blockterminen (10.05.2025, 07.06.2025, 14.06.2025, 12.07.2025) fortgesetzt.

Das Seminar ist eine geschlossene Veranstaltung für Studierende der Universität Bielefeld.

Diese Veranstaltung tanzt aus der Reihe: Gemeinsam mit dem Musik- und Literaturfestival ‹Wege durch das Land› und den Künstler*innen Caroline Wahl, Hanna Werth und Pavel Efremov führen uns die Wege ans Meer.

Nach ihrem gefeierten Debüt »22 Bahnen« erzählt die Autorin Caroline Wahl in ihrem Roman »Windstärke 17« die Geschichte von Tilda und Ida weiter. Dieses Mal aus der Sicht von Ida, die mit ihrem verbeulten Hartschalenkoffer ihre Kindheit, die Kleinstadt, das Freibad verlässt, auf Rügen strandet und in ihrem Kopf mit einem Sturm aus Wut, Trauer und Schuld von Windstärke 17 kämpft. Und bei jedem Wetter zieht es sie ins Meer, es ist Kampf und Rettung zugleich, hier laufen Gedanken und Schmerz aus ihrem Körper heraus.

Caroline Wahl ist in Lesung und Gespräch zu erleben. Für den alten Fischer aus Ernest Hemingways »Der alte Mann und das Meer« ist das Meer »la mar«, die Geliebte, die große See mit Freunden und Feinden. Die Schauspielerin Hanna Werth liest die Erzählung über den nahezu epischen Kampf zwischen dem Fischer Santiago und einem riesigen Marlin, den der alte Mann liebt und dennoch töten will. Pavel Efremov begleitet die Lesungen mit dem Akkordeon, er kommentiert, umwebt und lässt die Meereswellen im Sommertheater heranrollen.

Karten sind hier erhältlich (über unseren Kooperationspartner ‹Wege durch das Land›).

Die literarischen Institutionen NRWs präsentieren sich auf der Leipziger Buchmesse im »Literarischen Salon NRW«. Das vielfältige Programm beschreibt einen Querschnitt durch die spannungsreiche literarische Szene des bevölkerungsreichsten deutschen Bundeslandes.

Das Literaturbüro OWL stellt das nachhaltige Literaturfestival »LiTOPIA«, das 2024 erfolgreich Premiere gefeiert hat, vor.

Die Autorin Anne Weiss hat LiTOPIA im Expert*innen-Rat begleitet. Karsten Strack und Anne Weiss erörtern im Gespräch die Erfahrungen, Zielsetzungen und die besondere Bedeutung solcher Festivalprojekte. Anne Weiss liest zudem aus ihrem aktuellen Buch »Der beste Platz zum Leben«.

Die Autor*innen Lisa Roy und John von Düffel lesen und sprechen über Familiendinge und Generationenfragen. Eckhard Wiemann begleitet die Veranstaltung mit Improvisationen am Klavier.

Die Romane der beiden Schreibenden, die altersmäßig rund eine Generation trennt, sind durch familiäre Leerstellen verbunden: die verschwundene Mutter bzw. der tote Vater, bringen die Handlungen ins Rollen.

In ihrem Debüt »Keine gute Geschichte« entwirft Lisa Roy ein kraftvolles Porträt von Familien, Herkunft und den unsichtbaren Fäden, die unser Leben prägen. Die Ich-Erzäherin Arielle ist im prekären Essener Stadtteil Katernberg aufgewachsen, hat es dort herausgeschafft und Karriere gemacht. Nun kehrt sie nach einer Depression in ihre Heimatstadt zurück, um sich um ihre Großmutter zu kümmern und sich auf die Suche nach ihrer vor 24 Jahren spurlos verschwundenen Mutter zu machen. Lisa Roy hat einen rauen, Ruhrpott-typischen Tonfall für ihre ruppige Heldin und deren bizarre Abenteuer gefunden.

John von Düffels »Der brennende See« ist ein Roman über Miteinander der Generationen, zwischen den Erblasten der Vergangenheit auf der einen Seite und einer sich rasant verändernden Zukunft auf der anderen. Hannah, Tochter eines Schriftstellers, kehrt nach dem Tod ihres Vaters in die Stadt ihrer Kindheit zurück. In der Wohnung des Verstorbenen findet sie das Foto einer Unbekannten. In der flimmernden Hitze eines erneut rekordverdächtig trockenen Aprils begibt Hannah sich mit diesem Bild auf Spurensuche. Bald muss sie erkennen, dass nicht nur die vertraute Landschaft ihrer Kindheit sich in Staub und Rauch auflöst und der See zu verschwinden droht.

Für Studierende der Universität Paderborn ist die Veranstaltung im Rahmen des AStA Kulturtickets kostenfrei. Bitte reserviert euch einen Platz, indem ihr eine kostenlose Karte bucht (siehe unten) und bringt zur Lesung unbedingt euren gültigen Studierendenausweis der Universität Paderborn mit.

In dem inklusiven Workshop »Die Welt des Kreativen Schreiben« werden Geschichten zum Leben erweckt!

Der Dach e.V., ein Verein für psychosoziale Hilfen, und das Literaturbüro OWL laden zu einem literarischen Abenteuer ein: an vier aufeinanderfolgenden Montagen haben Teilnehmende die Möglichkeit unter der professionellen Anleitung der Dozenten Andreas Schwier vom Dach e.V. und Karsten Strack vom Literaturbüro OWL ihre schriftstellerischen Fähigkeiten zu entdecken und weiterzuentwickeln. Egal ob Anfänger*innen oder fortgeschrittene Schreibende – alle sind herzlich willkommen!

In einer Atmosphäre der Offenheit und des gegenseitigen Respekts geht es gemeinsam auf eine Reise in die Welt der Literatur. Es gibt wertvolle Tipps zum Handwerk des Schreibens und in praktischen Übungen geht es darum, das eigene Schreiben zu erproben und zu verfeinern.

Das Highlight des Workshops bildet eine gemeinsame Abschlusslesung, bei der alle Teilnehmenden die Chance bekommen, ihre Werke einem Publikum zu präsentieren.

Die Teilnahme am Workshop ist kostenlos. Der Workshop findet an folgenden, aufeinander aufbauenden Terminen statt: MO, 28. April 2025, MO, 05. Mai 2025, MO, 12. Mai 2025 – jeweils von 18:30 Uhr bis 20:30 Uhr. • Kommen Sie einfach vorbei!

Die Autorin Isabelle Lehn trifft sich zum Buchgeplauder mit rund 20 Leser*innen und tauscht sich mit ihnen in einem moderierten Gespräch über ihr Buch »Die Spielerin« aus.

Das Buchgeplauder ist keine klassische Lesung, sondern ein Gedankenaustausch mit dem Publikum, ein Gespräch auf Augenhöhe. Hier dürfen in lockerer Atmosphäre Fragen gestellt, Antworten diskutiert und Impulse ausgesprochen werden. Zuhören ist natürlich ebenfalls gewünscht.

Isabelle Lehn erzählt in ihrem neuen Roman die Geschichte einer unscheinbaren Frau mittleren Alters, die aus einem behüteten Leben in der niedersächsischen Provinz nach Zürich zieht, um als Investmentbankerin Karriere zu machen und kurzerhand zur operierenden Buchhalterin der kalabrischen Mafia wird. Die Figur trägt den Namen A. und lernt rasant die Welt der Bad Banks kennen, in der weder Grenzen noch Gesetze zu gelten scheinen. Sie lernt, nicht so genau hinzuschauen, für wen sie ein Konto eröffnet. Sie lernt, nicht nachzufragen, woher ein Vermögen stammt. Kurz gesagt: Sie lernt es, Geld zu waschen. Und vor allem lernt sie, ihre Unscheinbarkeit zu nutzen und damit Millionen zu machen. Vor Gericht letztendlich schweigt sie. Ihre Geschichte erzählen andere. Ein Roman, der durch eine wahre Kriminalgeschichte inspiriert ist und sich wie ein einziger Machtrausch lesen lässt.

Für das Buch-Geplauder sollten alle Teilnehmer*innen den Roman gelesen haben, denn sonst kann kein Gespräch stattfinden. Für den Kauf und das Lesen sind die Besucher*innen selbst verantwortlich, für alles andere ist gesorgt. Durch den Abend führt ein*e Moderator*in. Karten können hier über die Webseite erworben werden sowie in der Detmolder Buchhandlung Kafka & Co, Krumme Str. 8, 32756 Detmold.

Die sofa stories sind ein langer, sommerlicher Leseabend in der Stadt. Vier Bielefelder WGs öffnen ihre Wohnzimmertüren und Gartentore und laden auf ihre Sessel, Sofas und Fußböden ein, um ihre Wohnungen und Gärten für einen Abend in Lesebühnen zu verwandeln.

Die Besucherinnen treffen sich zum Auftakt an einem zentralen Ort in Bielefeld und von dort geht es dann zu Fuß, in Kleingruppen an vier private, ganz unterschiedliche Lesestationen. Dort sind jeweils Schauspieler*innen bzw. Sprecher*innen mit unterschiedlichen Geschichten zu hören. Bei den »sofa stories« sitzt man nah beieinander, auf dem Sofa, dem Klapphocker oder auch dem Küchenfußboden, lauscht der Story, knabbert Snacks und kommt ins Gespräch, mit den anderen Besucher*innen und den Künstler*innen. Die Lesenden bleiben dann in ihrer WG und erwarten die nächste Gruppe, das Publikum wandert nach einer Lesung weiter zum nächsten Text, von WG zu WG, von Lesung zu Lesung und reist mit den Wörtern in andere Zeiten und Kulturen – oder schaut dem Hier und Jetzt ins Gesicht.

In diesem Jahr sind Caroline Lefmann, Tilman Rose, Lou Strenger und Anton Weil mit dabei und sie lesen Texte von Giulia Becker, Agatha Christie, Virgina Woolf und Anton Weil.

Tilman Rose

Lou Strenger

Anton Weil

Caroline Lefmann

27. Januar 2025

LitParty 2025

Bei der LitParty gibt es frisch geschriebene Texte und Livemusik. Es wechseln sich Geschichten, die von ihren Autor*innen gelesen werden, mit live gespielten Songs ab. Text, Lied, Text, Lied …

Die Texte entstehen erst kurz bevor sie auf die Bühne gebracht werden: am Veranstaltungstag selbst schreiben sich vier Schriftsteller*innen in zwei Runden sprichwörtlich die Finger wund. Dabei können sie fast alles schreiben, was und wie sie wollen. Es gibt es nur zwei unumstößliche Regeln: alle vier Schreibenden nehmen irgendwie Bezug auf einen von ihnen selbst erdachten point of interest und jeder Text muss auf den Titel des auf ihn folgenden Liedes enden. Denn der Song wird abends dann ja direkt von einer Band gespielt und wer mag, tanzt mit!

Mit dabei in diesem Jahr sind die Autor*innen Aiki Mira, Svenja Gräfen, Kaleb Erdmann und Mascha Unterlehberg sowie die Band vlinda..

Das Konzept, bekannt als bal littéraire, wurde in Frankreich erfunden und hat sich dort in Rekordzeit an Theatern und auf Festivals verbreitet. Auf London, Rom und Madrid folgte 2010 der erste deutsche bal in Bonn und nun seit ein paar Jahren auch in Paderborn.

Der Eintritt ist frei. • Einlass ist ab 19:30 Uhr, Lesung und Musik starten um 20:00 Uhr. • Kommt vorbei!

Die Autorin Mithu Sanyal ist mit ihrem – für den Deutschen Buchpreis 2024 nominierten – Roman »Antichristie« in Lesung und Gespräch zu erleben. Erzählte ihr gefeiertes Debüt »Identitti« von Identitätspolitik, fragt »Antichristie« nach dem Kolonialismus und der Gewalt in uns allen.

Durga ist 50, erfolgreiche Drehbuchautorin und auf dem Weg nach London, wo sie an einer möglichst kritischen Verfilmung der überbritischen Agatha-Christie-Krimis mitwirken soll. Durga liebt Kritik und Britishness und Agatha Christie … und als Kind eines vom britischen Empire versehrten indischen Vaters auch wieder nicht. In ihr toben Kämpfe, die weit in die Geschichte der Welt hineinreichen. Und auf einmal findet sie sich als Mann in 1906 wieder und trifft indische Revolutionäre, die keineswegs gewaltfrei wie Gandhi gegen den Kolonialismus kämpfen. Und dann explodiert die erste Bombe. »Antichristie« flimmert vor historischen Bezügen, vor Pop-Zitaten und postkolonialer Debatte. Der Roman ist wild, faszinierend, lustig, tragisch und ungeheuer informativ. Mithu Sanyal legt den Finger in die Wunde der kollektiven Ignoranz des Westens – macht es aber mit Humor.

Die Presse ist begeistert: »Wie Mithu Sanyal […] an die Wurzel von Freiheitskampf und Terrorismus geht, ist elektrisierend. Durgas Zeitreise im Körper eines Mannes ist erotisch, witzig und gleichzeitig von Trauer durchsetzt. […] die Geschichte, die wir ignorieren, unterdrücken, nicht sehen wollen. Brillant.« (Peter Helling, NDR)

Karten können hier über die Webseite erworben werden sowie in der Detmolder Buchhandlung Kafka & Co, Krumme Str. 8, 32756 Detmold.