Das Literaturbüro OWL setzt seit 2021 einen neuen programmatischen Schwerpunkt: unter dem Oberthema »Meeting of Generations« finden diverse literarische Veranstaltungen statt, die den Austausch der Generationen in den Fokus rücken.
Unter anderem ist in diesem Zusammenhang die Lesungs- und Gesprächsreihe »DoubleTrouble: Autor*innen lesen über den Tellerrand der Generationen!« initiiert worden, in deren Rahmen Doppellesungen durchgeführt werden, zu denen jeweils ein*e Autor*in aus der jüngeren Generation und der älteren Generation eingeladen werden, die unter einer bestimmten Thematik aus ihren Werken lesen und im Anschluss daran ein moderiertes Gespräch führen.
Vor dem Hintergrund des ewig spannenden Themas Humor trifft der dreifache niedersächsische Poetry-Slam-Meister, Schriftsteller und Musiker Florian Wintels auf den mehrfach ausgezeichneten Schriftsteller, Komiker, Synchronsprecher, Schauspieler und Musiker Hennes Bender. Die beiden ausgewiesenen Humorexperten lesen zunächst Passagen aus ihren Werken und sprechen im Anschluss mit Moderator Karsten Strack über ihr Verständnis von Humor.
Florian Wintels (Bad Bentheim), geboren 1983, gehört zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Poetry-Slammer*innen. Er trug erste Gedichte im heimischen Wohnzimmer vor und in der Grundschule waren Poesiealben seine Bühne. Darüber hinaus stürmt er auch die deutsche Liedermacher-Szene. In seinen Texten mischt Florian Wintels bitterbösen Humor mit bezauberndem Schwiegermutter-Charme. Die ARD verleiht ihm den Titel »Rappende Slammaschine« und für den Schriftsteller-Kollegen Johannes Floehr ist Wintels einfach nur »reichlich knusper«.
Hennes Bender (Bochum), Jahrgang 1968, ist ein Freund vieler Worte. Immer wieder stellt er sich den großen Fragen des Lebens: Lästern Alexa und Siri hinter meinem Rücken über meinen Haaransatz? Wozu eine Vorratsdatenspeicherung, wenn ich ein Langzeitgedächtnis habe? Und überhaupt: Sollte alles eigentlich nicht leichter sein als vorher? Hennes Bender ist einer der dienstältesten Comedians Deutschland und demonstriert auf seine eigene, sprachverliebte und quirlige Art, dass Widerstand nicht zwecklos ist. »Das Cornichon des deutschen Kabaretts«, nennt ihn Jochen Malmsheimer und Torsten Sträter lobt überschwänglich: »Ein Titan. Ein kleiner Titan, aber ein Titan!«