Spannung pur verspricht Zoë Becks Lesung aus ihrem vielfach, u. a. mit dem Deutschen Krimipreis, ausgezeichneten Roman »Paradise City«.
Deutschland in der Zukunft. Die Küsten sind überschwemmt, weite Teile des Landes sind entvölkert, und die Natur erobert sich verlassene Ortschaften zurück. Regierungssitz ist Frankfurt, das mit dem gesamten Rhein-Main-Gebiet zu einer einzigen Megacity verschmolzen ist. Dort, wo es eine Infrastruktur gibt, funktioniert sie einwandfrei. Nahezu das gesamte Leben wird von Algorithmen gesteuert. Allen geht es gut – solange sie keine Fragen stellen. Doch gerade das tut Liina, Mitarbeiterin bei einem der letzten nichtstaatlichen Nachrichtenportale. Und sie stößt bei einer Recherche auf eine schaurige Wahrheit: Jemand, der ihr sehr nahesteht, hat die Macht, über Leben und Tod fast aller Menschen im Land zu entscheiden. Und diese Macht gerät außer Kontrolle …
Die Spannung dieses Romans besteht neben der packenden Story in der Spekulation über eine mögliche Zukunft, die mit Blick auf die jüngste Vergangenheit erschreckend realistisch erscheint. Zoë Becks Thriller spinnt das Szenario einer Massenepidemie und chipbasierter Gesundheitsversorgung vor dem Hintergrund von Vollbeschäftigung, sauberen Straßen und staatlicher Nachrichtenrundumversorgung weiter – stets aus einer dezidiert feministischen Perspektive.
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