Das deutsche Fotograf*innenpaar Ute Mahler und Werner Mahler präsentiert fotografische Arbeiten und gibt einen Einblick in ihre humanistische Sicht auf die Welt durch die analoge Kamera – Wie sieht »Heimat« auf einem Foto aus? Ist »Heimat« sichtbar?
Am 26. Juni sprechen Ute Mahler und Werner Mahler über ihre Arbeit und zeigen eine Auswahl von Fotografien. Ihre gemeinsame Werkschau zeigt die Spannweite von sozialkritischen Reportagen, das Leben in der DDR über Landschaftsaufnahmen und Seltsamkeiten bis hin zu sensiblen Porträts und Modefotografien. Sie präsentieren jeweils eigene Arbeiten und Arbeiten aus den ab 2009 ausschließlich gemeinsamen Werkgruppen. Das Besondere: Für ihre Sicht auf die Welt genügt eine gemeinsame Kamera, ein gemeinsamer Blick. »Keine Situation schaffen, sondern die Situation erkennen und sie interpretieren« ist das Credo der beiden Fotograf*innen.
Experiment HEIMAT
Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts »Experiment HEIMAT« statt.
HEIMAT – eine Emotion oder ein Ort? Eine Realität oder ein Ideal? Ist sie dort, wo wir geboren oder aufgewachsen sind? Oder hier, wo wir jetzt leben? Verändert sich HEIMAT im Laufe des Lebens? Oder existiert sie vielleicht überhaupt nicht (mehr)? Diesen und zahlreichen anderen Fragen geht das Projekt »Experiment HEIMAT« des Westfälischen Literaturbüros in Unna nach. Im Zeitraum von 2021 bis 2022 setzten sich renommierte Autor*innen und Fotograf*innen künstlerisch mit acht bereits als HEIMAT etablierten Räumen oder aus bestimmter Perspektive »heimatlich« konnotierten Orten in Westfalen auseinander. Einer dieser HEIMAT-Orte ist das Hermannsdenkmal in Detmold.
Vom 26. Juni bis zum 01. Juli kommen der Autor Wladimir Kaminer und die Fotograf*innen Ute Mahler und Werner Mahler für einen Rechercheaufenthalt nach Detmold. In Begegnungen und im Austausch mit den hier lebenden Menschen, gesellschaftlichen Gruppierungen und Besucher*innen nähert das Trio sich dem Wahrzeichen Lippes mit Stift und Kamera. Zentral wird dabei stets die Frage sein, inwieweit sich der Blick von außen mit der Eigenwahrnehmung der in Lippe lebenden Menschen von »ihrer« Heimat deckt.