Der Landstrich Ostwestfalen-Lippe findet in der Weltliteratur immer wieder Erwähnung. Da gibt es teils flammende Begeisterung für die Region, teils übelste Schmähreden.

Die Schauspieler*innen Gesa Schermuly aus Bielefeld und Patrick Hellenbrand aus Detmold lesen über OWL – und zwar aus Texten, die sich über mehrere Jahrhunderte spannen: von Johann Wolfgang von Goethe, Heinrich Heine und Christian Dietrich Grabbe über Wiglaf Droste bis hin zu den Abstürzenden Brieftauben. Und sogar ein weihnachtlicher Krimi wird dabei sein. Die tollen Stimmen der beiden entführen uns auf eine literarische Reise durch OWL.

Einige der besten Poetry Slammer*innen aus Deutschland rocken die Bühne.

Mit dabei sind Jann Wattjes (Kiel), Yannick Steinkellner (Dortmund), Evgenija Kosov (Bochum), Dilara Yüksek (Münster), Anna Lisa Azur (Wuppertal), Malte Küppers (Duisburg). Die Moderation übernimmt Daniela Sepehri (Berlin).

Als Featured Poetin ist zudem Ayşe Irem mit dabei. Sie wurde Anfang November mit zwei medial viel beachteten Texten in Chemnitz zur deutschsprachigen Meisterin im Poetry Slam gekürt.

Das Thema der aktuelle Ausgabe des Literaturmagazins »Tentakel« ist das Unterwegs sein. Wir alle kennen es,
unterwegs zu sein, nicht nur durch dieses Leben, diese Welt, auch unterwegs zu uns selber, zu dem Menschen neben uns und auf dem Weg zum Verstehen des uns Fremden.

Die Autor*innen und Redakteur*innen des Magazins Ralf Burnicki, Matthias Bronisch, Marcus Neuert und Bärbel Setzepfand haben diesen vielfältigen Erfahrungsraum literarisch erkundet und lesen dabei entstandene
Gedichte und Prosa.

Weitere Informationen zum Literaturmagazin gibt es hier.

Schnörkellos, perfide, schnell – so mordet man in OWL.

Das wissen die drei ostwestfälischen Krimi-Autor*innen Christiane Antons, Heike Rommel und Werner Pfeil, und so lesen sie zum Auftakt des Literaturfestivals OWL ihre Krimi-Kurzgeschichten und
aus aktuellen Werken. Wir laden Sie herzlich ein zu einer unvergesslichen Krimilesung, die Sie mitfiebern und miträtseln lässt!

03. September 2025

Literaturfestival OWL

Ostwestfalen-Lippe kann was! Das Literaturbüro OWL feiert in Kooperation mit Slam OWL e. V., dem Syndikat (Chapter OWL) und der VHS Bielefeld das 1. Literaturfestival OWL. Ein Lesefest aus der Region für die Region.

Für das Literaturfestival OWL werden zahlreiche literarische Kräfte der Region gebündelt, sodass die VHS in Bielefeld für ein Wochenende zum Zentrum der ostwestfälischen Literatur wird. Das abwechslungsreiche Programm bietet Lesungen, Rezitationen, Poetry Slams und Workshops für Jung und Alt – Das Thema OWL in all seinen Facetten kommt auf die Bühne!

Alle Veranstaltungen des Lesefests finden in der VHS Bielefeld statt.

PROGRAMM

21. November 2025

Krimilesung mit Christiane Antons, Heike Rommel und Werner Pfeil

22. November 2025

Schreibwerkstatt zum Thema Glück für Kids ab 12 Jahren mit Andrea Gehlen

Kinderbuchlesung mit Maren Graf

Lesung: EmpowerHer NRW

Regioslam

Lesung: Mechtild Borrmann

23. November 2025

Intergenerationaler Poetry-Slam-Workshop

Lesung: Literaturmagazin »Tentakel«

Lesung über OWL mit Gesa Schermuly und Patrick Hellenbrand

Best of Poetry Slam

27. August 2025

U20 Slam 2025

Die deutschsprachigen U20-Meister*innenschaften im Poetry Slam sind das jährliche Highlight für Nachwuchstalente.

Die U20- Meister*innenschaften finden in diesem Jahr nicht wie gewohnt an einem Ort, sondern dezentral an verschiedenen Standorten statt und wir sind eine Station des Wettbewerbs. Das Literaturbüro OWL richtet in Kooperation mit Slam OWL e. V. das Halbfinale West der diesjährigen U20 Meister*innen schaften aus. 8 junge Slammer*innen haben sich dafür qualifiziert und kämpfen in Herford um den Einzug ins Finale. Ein selbst verfasster Text, ein Mikrofon, eine Poet*in – mehr braucht es nicht! Karsten Strack (Literaturbüro OWL) und Megan Cosgrove-Kokot (Slam OWL e. V.) werden durch den Abend führen.

Seid dabei und entscheidet mit!

Der Eintritt ist frei • Einlass ist ab 17:30 Uhr • Kommt vorbei!

Was ist wahr und was doch eher ein Wunsch- oder Trugbild? Schon immer haben Autor*innen der Region ihr Westfalen beschrieben. Und ebenso lange gibt es den Blick von außen, der teilweise zu ganz
anderen Einschätzungen gelangt.

In einer dialogischen Lesung stellen Literaturwissenschaftler Walter Gödden und Schauspieler Carsten Bender Westfalenbilder aus verschiedenen literarischen Epochen vor und spannen einen weiten Programmbogen, der von Tacitus über Werner Rolevinck, Voltaire, Justus Möser, Hölderlin, Goethe, Annette von Droste-Hülshoff bis in die unmittelbare Gegenwart zu den Satirikern Wiglaf Droste und Fritz Eckenga reicht. Ob heimatbewegtes Zeugnis emphatischer Aufbruchsstimmung oder als entlarvendes Klischee parodiert – das Thema bietet eine schöne Gelegenheit, Literaturgeschichte und historische Darstellungen in einen facettenreichen Dialog treten zu lassen.

Das Projekt wird von der LWL-Kulturstiftung im Rahmen des Kulturprogramms zum Jubiläumsjahr 2025 »1250 Jahre Westfalen« gefördert.

Im Rahmen der Reihe »Wörterleuchten« ist der preisgekrönte Autor Dmitrij Kapitelman zu Gast im Forum für Natur und Kunst der Staff Stiftung. In einer Kombination aus Lesung und Gespräch präsentiert er seinen Roman »Russische Spezialitäten« eine bittersüße, gleichermaßen tragische wie komische und zugleich politische Erzählung über Familie, Identität und die (Un-)Möglichkeit von Verständigung in Zeiten alter und neuer Kriege.

Zwischen den Regalen eines russischen Lebensmittelladens in Leipzig entspinnt sich ein ebenso liebevoller wie schmerzhafter Blick auf das Miteinander von Generationen, Sprachen und Weltanschauungen. Eine Familie aus Kyjiw verkauft russische Spezialitäten in Leipzig: Wodka, Pelmeni, SIM-Karten, Matrosenshirts – und ein irgendwie osteuropäisches Zusammengehörigkeitsgefühl. Wobei, Letzteres ist seit dem russischen Überfall auf die Ukraine nicht mehr zu haben. Die Mutter steht an der Seite Putins. Und ihr Sohn, der keine Sprache mehr als die russische liebt, keinen Menschen mehr als seine Mutter, aber auch keine Stadt mehr als Kyjiw, verzweifelt. Klug ist es nicht von ihm, mitten im Krieg in die Ukraine zurückzufahren. Aber was soll er tun, wenn es nun einmal keinen anderen Weg gibt, um Mama vom Faschismus und den irren russischen Fernsehlügen zurückzuholen? So wird die Geschichte zu einer packenden Spurensuche zwischen Frontlinie und Familiengeschichte.

»In ›Russische Spezialitäten‹ erforscht Dmitrij Kapitelman die Beziehung zu seinen Eltern, vor allem zur Mutter; die politischen Kräfte, auch jene in Deutschland, immer im Blick. Er tut dies verzweifelt und zugewandt; liebevoll und verständnislos. Was nach Schwere klingt, liest sich bei Kapitelman dennoch leicht. Weil er ein empathischer Beobachter und Erzähler ist. Weil er sich Worte, Sätze und Szenen ausdenkt, die von liebenswertem Sarkasmus und poetischer Luftigkeit getränkt sind.« (NDR Kultur)

Mondschein, Musiklegende und etwas Melancholie: Bei dem Open-Air-Kinoabend im Schlichte Carree Steinhagen und der Lesung im Vorprogramm geht es in Worten und Bildern um Bob Dylan.

1961 zieht es den jungen Musiker Bob Dylan von Minnesota nach Greenwich Village, New York. Das Biopic »Like A Complete Unknown« zeigt die frühen Jahre des talentierten Singer/Songwriters und seinen Wandel zwischen Folk, Rock und anderen Genres. Seine provokanten Entscheidungen und seine Weigerung sich in musikalische Schubladen stecken zu lassen sorgen jedoch nicht nur positiv für Aufsehen. »Like A Complete Unknown« erhielt acht Oscar-Nominierungen im Frühjahr 2025.

Bevor es richtig dunkel wird und der Film über die Leinwand flimmert, stimmt ein literarisches Vorprogramm auf den Film ein. Der Schauspieler Jonas Friedrich Leonhardi liest eine Textcollage, die sich ebenso wie der Film dem jungen Bob Dylan widmet – seiner Ankunft in New York, seiner Suche nach Stimme und Ausdruck, seinen frühen Liedern und Einflüssen. Auf der Bühne unter der Leinwand sind Auszüge aus Interviews mit Bob Dylan, aus den Erinnerungen seiner Weggefährtin und Geliebten Suze Rotolo, aus Anekdoten, einem Gedicht und (hier gibt es einen Zeitsprung ins 21. Jahrhundert) aus Bob Dylans Nobelpreis-Vorlesung zu hören. Es sind Ausschnitte, flüchtige Gedanken, poetische Splitter – genauso vielstimmig und widersprüchlich wie der junge Bob Dylan damals war.

Die Karten kosten 9 Euro (erm. 7 Euro) und sind hier online erhältlich. (Der Verkauf erfolgt über unseren Kooperationspartner Kultur am Kirchplatz). // Einlass ab 19:00 Uhr | Vorprogramm/ Lesung ab 19:30 Uhr | Filmbeginn bei Einbruch der Dunkelheit.

Die Schauspieler*innen August Zirner und Gabrielle Pietermann lesen Texte über und gegen den latent und offensichtlich zutage tretende Extremismus in unserer Gesellschaft. Die Lesungen werden von Dino Paris & der Chor der Finsternis begleitet.

Extremismus und extremistische Gewalt sind längst keine Randerscheinungen mehr, sondern haben sich tief in die Mitte unserer Gesellschaft eingegraben. Diese beunruhigende Entwicklung zeigt sich nicht nur in politischen Debatten und sozialen Medien, sondern auch in alltäglichen Begegnungen und Interaktionen. Die Normalisierung von Hass und Hetze stellt eine ernsthafte Bedrohung für das gesellschaftliche Miteinander dar und fordert uns alle heraus, aktiv dagegen vorzugehen. Die Literatur hat schon seit vielen Jahren ein wachsames Auge auf dieses Phänomen geworfen. Schriftsteller*innen unterschiedlicher Genres und Generationen setzen sich intensiv mit den Ursachen, Auswirkungen und Mechanismen des Extremismus auseinander. Durch ihre Werke schaffen sie Bewusstsein, regen zur Reflexion an und bieten neue Perspektiven auf ein vielschichtiges Problem.

Sinclair Lewis’ satirischer Polit-Roman »Das ist bei uns nicht möglich« erschien 1935 in den USA und ist heute aktuell wie selten zuvor: Der Roman beschreibt den Aufstieg des Antihelden Berzelius Windrip, der durch seine Lügen und populistischen Versprechen Präsident der Vereinigten Staaten wird.

Der Roman »Zwischen Welten« von Juli Zeh und Simon Urban (2023) ist ein hochaktueller Gesellschaftsroman über die zerstörerische Kraft eines enthemmten Diskurses. Der E-Mail bzw. WhatsApp-Austausch der Protagonist*innen Theresa und Stefan eröffnet den beidseitigen Blick auf polarisierende Fragen wie Klimapolitik, Gendersprache und Rassismus.

Dino Paris & der Chor der Finsternis lässt mit Gitarre, Stimme und elektronischen Sounds Klänge und Songs entstehen, die Inhalte und Atmosphären aufgreifen und musikalisch verstärken, (wieder) zusammenbringen und weiterführen.

Die Schauspieler*innen August Zirner und Gabrielle Pietermann lesen Texte über und gegen den latent und offensichtlich zutage tretende Extremismus in unserer Gesellschaft. Die Lesungen werden von Dino Paris & der Chor der Finsternis begleitet.

Extremismus und extremistische Gewalt sind längst keine Randerscheinungen mehr, sondern haben sich tief in die Mitte unserer Gesellschaft eingegraben. Diese beunruhigende Entwicklung zeigt sich nicht nur in politischen Debatten und sozialen Medien, sondern auch in alltäglichen Begegnungen und Interaktionen. Die Normalisierung von Hass und Hetze stellt eine ernsthafte Bedrohung für das gesellschaftliche Miteinander dar und fordert uns alle heraus, aktiv dagegen vorzugehen. Die Literatur hat schon seit vielen Jahren ein wachsames Auge auf dieses Phänomen geworfen. Schriftsteller*innen unterschiedlicher Genres und Generationen setzen sich intensiv mit den Ursachen, Auswirkungen und Mechanismen des Extremismus auseinander. Durch ihre Werke schaffen sie Bewusstsein, regen zur Reflexion an und bieten neue Perspektiven auf ein vielschichtiges Problem.

Sinclair Lewis’ satirischer Polit-Roman »Das ist bei uns nicht möglich« erschien 1935 in den USA und ist heute aktuell wie selten zuvor: Der Roman beschreibt den Aufstieg des Antihelden Berzelius Windrip, der durch seine Lügen und populistischen Versprechen Präsident der Vereinigten Staaten wird.

Der Roman »Zwischen Welten« von Juli Zeh und Simon Urban (2023) ist ein hochaktueller Gesellschaftsroman über die zerstörerische Kraft eines enthemmten Diskurses. Der E-Mail bzw. WhatsApp-Austausch der Protagonist*innen Theresa und Stefan eröffnet den beidseitigen Blick auf polarisierende Fragen wie Klimapolitik, Gendersprache und Rassismus.

Dino Paris & der Chor der Finsternis lässt mit Gitarre, Stimme und elektronischen Sounds Klänge und Songs entstehen, die Inhalte und Atmosphären aufgreifen und musikalisch verstärken, (wieder) zusammenbringen und weiterführen.

Diese Veranstaltung tanzt aus der Reihe: Gemeinsam mit dem Musik- und Literaturfestival ‹Wege durch das Land› und den Künstler*innen Caroline Wahl, Hanna Werth und Pavel Efremov führen uns die Wege ans Meer.

Nach ihrem gefeierten Debüt »22 Bahnen« erzählt die Autorin Caroline Wahl in ihrem Roman »Windstärke 17« die Geschichte von Tilda und Ida weiter. Dieses Mal aus der Sicht von Ida, die mit ihrem verbeulten Hartschalenkoffer ihre Kindheit, die Kleinstadt, das Freibad verlässt, auf Rügen strandet und in ihrem Kopf mit einem Sturm aus Wut, Trauer und Schuld von Windstärke 17 kämpft. Und bei jedem Wetter zieht es sie ins Meer, es ist Kampf und Rettung zugleich, hier laufen Gedanken und Schmerz aus ihrem Körper heraus.

Caroline Wahl ist in Lesung und Gespräch zu erleben. Für den alten Fischer aus Ernest Hemingways »Der alte Mann und das Meer« ist das Meer »la mar«, die Geliebte, die große See mit Freunden und Feinden. Die Schauspielerin Hanna Werth liest die Erzählung über den nahezu epischen Kampf zwischen dem Fischer Santiago und einem riesigen Marlin, den der alte Mann liebt und dennoch töten will. Pavel Efremov begleitet die Lesungen mit dem Akkordeon, er kommentiert, umwebt und lässt die Meereswellen im Sommertheater heranrollen.

Karten sind hier erhältlich (über unseren Kooperationspartner ‹Wege durch das Land›).