13. Oktober 2023

Poetry Slam Show

Vier Poetry-Slammer*innen stellen sich der Herausforderung, den Klimawandel in Dichtkunst zu verwandeln und mit geladenen Stimmen und Worten zu performen.

Der Klimawandel ist in aller Munde und in allen Köpfen. Unsere Erde ist am Limit. Beinahe täglich lesen wir über Hitzewellen, Waldbrände und Stürme. Doch welche Kräfte löst die Krise eigentlich im Inneren von uns Menschen aus und dürfen wir das neben Schauder-Nachrichten, besorgniserregenden Überschriften und erschreckenden Reportagen aus aller Welt, auch einmal in schöne Wortkunst verwandeln? Die vier Poetry-Slammer*innen Björn Rosenbaum, Kim Catrin, Christofer mit F und Felicitas Friedrich stellen sich genau dieser Herausforderung und stoßen auf wilde Gedanken, auf Schönheit, auf Angst, auf Klarheit, auf Wut, auf Humor und auf Fragen – verpackt in schönste Dichtkunst. Wer den Ton trifft, kann ein Bewusstsein schaffen, aber auch ein Abschweifen ist an diesem Abend erlaubt. Denn die vier Slammer*innen schreiben und performen auch über das Thema Klima hinaus und lassen uns an ihrem Blick auf die Welt teilhaben. Niko Sioulis, selbst seit 2011 als Poetry-Slammer unterwegs und mittlerweile Veranstalter und Moderator zahlreicher Poetry-Slams, wird durch den Abend führen.

Die Poetry Slam Show bietet als Teaser einen Vorgeschmack auf das nachhaltige Literaturfest »LiTOPIA« in OWL (15.-18. Februar 2024).

Die Veranstaltung ist von Studierenden der Universität Bielefeld konzipiert.

In der Abschlusslesung des literarischen Pat*innen-Projektes lesen die Beteiligten eigene Texte und berichten über ihre Erfahrungen.

In dem Projekt »Die literarischen Pat*innen« treffen sich generationenübergreifenden Autor*innen-Tandems, um sich auszutauschen, gegenseitig kritisch zu lesen und zu reflektieren und vielleicht sogar gemeinsam zu schreiben. Im Idealfall profitieren beide von den gegenseitigen Blickwinkeln und inspirieren sich wechselseitig. In diesem Jahr sind als Tandems dabei: Merisa Ferati und Julia Kluge, Sam Sackbrook und Marcello Liscia, Evgenija Kosov und Rahman Jamal, Laura Hansen und Kristin Fieseler.

Die Ergebnisse dieses literarischen Austausches werden bei der Abschlusslesung präsentiert. Moderiert wird die Veranstaltung von Karsten Strack, der das gesamte Projekt als Künstlerischer Leiter des Literaturbüros begleitet.

Für Studierende der Universität Paderborn ist die Veranstaltung im Rahmen des AStA Kulturtickets kostenfrei.

06. Oktober 2023

Dorfgeschichten

Der Schauspieler Ulrich Noethen liest aus dem autobiografischen Roman »Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters« von Dmitrij Kapitelman.

Deutschland, Ukraine oder Israel: Sowohl Vater Leonid Kapitelman als auch Sohn Dmitrij Kapitelman stehen im Roman vor der Wahl dreier Länder – doch welches Land ist die Heimat? Vater Leonid hat den ersten Teil seines Lebens in Kiew verbracht, den zweiten auf einem klapprigen Bürostuhl in einem Leipziger Russische-Spezialitäten-Laden, aber zugehörig hat er sich in seinen fast sechzig Jahren noch nirgendwo so richtig gefühlt. Dmitrij, Sohn eines jüdischen Vaters und einer nicht-jüdischen Mutter und somit im orthodoxen Sinn eigentlich gar kein Jude, trägt einen ukrainischen Pass im Portmonee und führt ein Leben in grundsätzlicher Orientierungslosigkeit. Also reisen beide unsichtbaren Männer nach Israel, in eine vielleicht unbekannte Heimat, in der Hoffnung, dort ihre eigene Sichtbarkeit zu entdecken.

»Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters« gibt Einblick in das Leben des Autors und zeichnet eine Suche nach der jüdischen Identität, die auch mit Humor genommen werden darf. Nicht zu vergessen: eine zugleich kühne und warme Liebeserklärung eines Sohnes an seinen Vater.

Der Schauspieler Ulrich Noethen liest aus dem autobiografischen Roman »Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters« von Dmitrij Kapitelman.

Deutschland, Ukraine oder Israel: Sowohl Vater Leonid Kapitelman als auch Sohn Dmitrij Kapitelman stehen im Roman vor der Wahl dreier Länder – doch welches Land ist die Heimat? Vater Leonid hat den ersten Teil seines Lebens in Kiew verbracht, den zweiten auf einem klapprigen Bürostuhl in einem Leipziger Russische-Spezialitäten-Laden, aber zugehörig hat er sich in seinen fast sechzig Jahren noch nirgendwo so richtig gefühlt. Dmitrij, Sohn eines jüdischen Vaters und einer nicht-jüdischen Mutter und somit im orthodoxen Sinn eigentlich gar kein Jude, trägt einen ukrainischen Pass im Portmonee und führt ein Leben in grundsätzlicher Orientierungslosigkeit. Also reisen beide unsichtbaren Männer nach Israel, in eine vielleicht unbekannte Heimat, in der Hoffnung, dort ihre eigene Sichtbarkeit zu entdecken.

»Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters« gibt Einblick in das Leben des Autors und zeichnet eine Suche nach der jüdischen Identität, die auch mit Humor genommen werden darf. Nicht zu vergessen: eine zugleich kühne und warme Liebeserklärung eines Sohnes an seinen Vater.

07. August 2023

LiterNatur OWL (Detmold)

»LiterNatur OWL« ist eine literarische Rallye für Kinder und Erwachsene. Ihr seid quiz- und kulturbegeistert, habt ein eigenes Smartphone und Lust, euch mittels Wissen und Koordinaten zur nächsten Station zu rätseln? Dann solltet ihr »LiterNatur OWL« nicht verpassen und euch euren Startplatz sichern!

Im Teutoburger Wald gilt es auf einem ca. 5,5 km langen Rundweg per App den Weg zu finden, Fragen rund um (Kinder)Literatur und Natur zu beantworten und man kann sogar drei Live-Acts erleben. Vom Parkplatz in Berlebeck geht es durch historische Parkanlagen, über malerische Waldwege bis hinauf zur Ruine der Falkenburg. Auf dem Weg sucht man anhand von GPS-Daten, Fotos und Beschreibungen rund 20 multimediale literarische Stationen, an denen durch das Lösen von Quizfragen Hinweise »gecacht« werden, die jeweils zur nächsten Station führen. An drei Stationen erwarten Künstler*innen mit Live-Performances die Wanderer*innen.

Ihr könnt eurer Literaturcaching innerhalb der Veranstaltungszeit frei gestalten, Pausen machen, mit einem Spaziergang verbinden und vieles mehr. Die Quiztour ist nicht geführt. Bei technischen Problemen und Notfällen ist unser Team an der Strecke für euch erreichbar.

Das Literaturcaching ist für Kinder, Jugendliche und Erwachsene geeignet. Der Weg beinhaltet kleine bis große Steigungen, bitte unbedingt festes Schuhwerk haben. Die Mitnahme von Fahrrädern, Dreirädern, Kinderwagen o. Ä. wird nur bedingt empfohlen. Kinderwagen sollten für Waldboden und entsprechende Unebenheiten geeignet sein. Für Rollstuhlfahrer*innen ungeeignet.

Die Besucher*innen können zwischen 11 Uhr und 16 Uhr individuell vom Parkplatz Papiermühle (Paderborner Str. 165, Zufahrt über Dornröschenweg) in Berlebeck starten. Vor Ort erhält man die Zugangsdaten zum Literaturcaching, die App »Actionbound« wird am besten schon im Vorfeld heruntergeladen. Nähere Informationen zum Veranstaltungstag sowie zur App erhaltet ihr ein paar Tage vorab per E-Mail.

»LiterNaturOWL« ist ein Projekt des gemeinnützigen Vereins »Vorlesebande e.V.«, findet im Rahmen des Kinder- und Jugendliteraturfest Wortspielerei statt und wird mit lokalen Kooperationspartner*innen in Detmold (Literaturbüro OWL), Paderborn (Staycation e.V.) und Bielefeld (Slam OWL) durchgeführt.

21. Juli 2023

zwischen/miete NRW

Bei der zwischen/miete NRW gibt es junge Literatur als homestory: die Autorin Jenifer Becker ist zu Gast in einer Detmolder WG, um aus ihrem Roman »Zeiten der Langeweile« zu lesen und über diesen zu plaudern.

Jenifer Becker spielt in ihrem Debütroman durch, worüber alle immer wieder nachdenken: eine Auszeit von der digitalen Welt: Mila, dreißig, geht offline. Zu groß ist plötzlich die Angst vor der öffentlichen Sichtbarkeit. Die nostalgisch wiederentdeckte Langeweile wird schnell zu tiefer Einsamkeit. Sie teilt ihr Leben nicht mehr, aber niemand teilt es jetzt so richtig mit ihr, seit ihr Lebensstil mehr Gemeinsamkeiten mit dem von Emily Dickinson als dem ihrer alten Freundinnen hat. Doch der Drang, den schwerelosen Zustand vollkommenen Verschwindens zu erreichen, wird immer zwanghafter.

Tilman Strasser moderiert die zwischen/miete.

Die Lesung findet in einer Detmolder WG statt. Die Adresse wird nach Kartenkauf bekannt gegeben. Die Karten kosten 5 Euro (inkl. Begrüßungsgetränk vor Ort) und können ab dem 01. Oktober hier erworben werden.

Die dialogische Lesung von Carsten Bender und Walter Gödden betrachtet im Jubiläumsjahr den Westfälischen Frieden im Spiegel der Literatur.

Die Zuhörer*innen erwartet ein literarisches Zeitgemälde ausgehend vom 17. Jahrhundert, das die Zerrissenheit einer ganzen Epoche abbildet – einer Zeit, in der Kriege und disparate Denkmuster die Welt in Angst und Schrecken versetzten. Zu Wort kommen Stimmen aus dem Volk, aber auch Werke der Weltliteratur wie Grimmelshausens »Simplicissimus« und Voltaires »Candide«. Mit Günter Grass’ Erzählung »Das Treffen in Telgte«, die aus heutiger Sicht auf den Dreißigjährigen Krieg Bezug nimmt, kommt die Gegenwart ins Spiel, ebenso wie in Gedichten des 20. Jahrhunderts. Unterschied sich das Endzeitdenken anno 1648 wirklich so sehr von heutigen Sinnkrisen?

Eine Produktion von GLOSTER im Auftrag der LWL-Literaturkommission für Westfalen. Gefördert von der LWL-Kulturstiftung im Kontext der Veranstaltungsreihe »375 Jahre Westfälischer Frieden«, mit der sich der Landschaftsverband Westfalen-Lippe am Jubiläumsjahr beteiligt.

Um Bier in der Literatur und für den Gaumen geht es bei diesem Lese-Genuss-Abend in Barres Brauwelt im Rahmen der Reihe »Wörterleuchten«.

Der Alkoholgenuss im Allgemeinen und das Biertrinken im Besonderen spielen eine zentrale Rolle in der Weltliteratur. Zahlreiche Autor*innen lassen ihre Protagonist*innen gerne das ein oder andere Kaltgetränk in Clubs, Kneipen oder Bars genießen. Der Autor und Poetry Slammer Jann Wattjes liest aus seinen Texten, in denen es immer mal wieder augenzwinkernd um den Trinkgenuss geht. Wattjes‘ literarische Held*innen trinken zu allerlei Anlässen: auf Partys, bei Beerdigungen und häufig auch, weil es gerade passt. Zwischen den Passagen trägt Karsten Strack, Künstlerischer Leiter des Literaturbüros OWL, einige ausgewählte Artikel aus dem Standardwerk »Bier! Das Lexikon« sowie eigene kurze Bier-Rezensionen vor.

Passend zur Lesung wird es auf Einladung der Barre Brauerei eine kleine Bierverköstigung geben. Braumeister Bernhard schenkt dabei drei Biersorten aus. Das verspricht einen Genuss auf ganzer Linie.

Der Eintritt ist inklusive der Bierverköstigung.

»LiterNatur OWL« ist eine literarische Rallye für Kinder und Erwachsene. Ihr seid quiz- und kulturbegeistert, habt ein eigenes Smartphone und Lust, euch mittels Wissen und Koordinaten zur nächsten Station zu rätseln? Dann solltet ihr »LiterNatur OWL« nicht verpassen und euch euren Startplatz sichern!

Die ca. 3,5 Kilometer lange Strecke führt euch vom Parkplatz »An den Fischteichen« aus direkt in die verwunschenen Wege des Parkwaldes. Entlang der Teiche gibt es neben schöner Natur auch jede Menge Wasservögel und andere Tierarten zu bestaunen. Wer die nötige Geduld und Ruhe mitbringt, kann mit ein wenig Glück auch die ein oder andere schüchterne Kröte beobachten.Auf dem Weg sucht man anhand von GPS-Daten, Fotos und Beschreibungen rund 20 multimediale literarische Stationen, an denen durch das Lösen von Quizfragen Hinweise »gecacht« werden, die jeweils zur nächsten Station führen. An drei Stationen erwarten Künstler*innen mit Live-Performances die Wanderer*innen. Zudem kann man ganz nebenbei auch etwas über Natur und Geschichte am Wegesrand erfahren.

Ihr könnt euer Literaturcaching innerhalb der Veranstaltungszeit frei gestalten, Pausen machen, mit einem Spaziergang verbinden und vieles mehr. Die Quiztour ist nicht geführt. Bei technischen Problemen und Notfällen ist unser Team an der Strecke für euch erreichbar.

Das Literaturcaching ist für Kinder, Jugendliche und Erwachsene geeignet. Der Weg beinhaltet größtenteils breite und ebene Fußwege (Wald-, Schotter- und Teerwege). Die Mitnahme von Fahrrädern, Dreirädern, Kinderwagen o. Ä. wird für die Strecke in Paderborn nur bedingt empfohlen. Kinderwagen sollten für Waldboden und entsprechende Unebenheiten geeignet sein. Für Rollstuhlfahrer*innen ungeeignet.

Die Besucher*innen können zwischen 11 Uhr und 16 Uhr individuell vom Parkplatz »An den Fischteichen« in Paderborn starten. Vor Ort erhält man die Zugangsdaten zum Literaturcaching, die App »Actionbound« wird am besten schon im Vorfeld heruntergeladen. Nähere Informationen zum Veranstaltungstag sowie zur App erhaltet ihr ein paar Tage vorab per E-Mail.

»LiterNaturOWL« ist ein Projekt des gemeinnützigen Vereins »Vorlesebande e. V.« und wird mit lokalen Kooperationspartner*innen in Paderborn (Staycation e.V.), Detmold (Literaturbüro OWL) und Bielefeld (Slam OWL) durchgeführt.

27. März 2023

sofa stories 2023

Die »sofa stories« gehen in die nächste Runde! Vier Bielefelder WGs, die ihre Sofas, Küchen und Gärten als Lesebühnen freigeben, vier stimmgewaltige Schauspieler*innen und vier abwechslungsreiche Texte: am 17. Juni lädt das Literaturbüro OWL erneut zu den beliebten WG-Lesungen ein.

Die Besucher*innen wandern von Wohngemeinschaft zu Wohngemeinschaft, von Text zu Text durch das abendliche Bielefeld, sie laufen in vier Gruppen durch die Stadt und können nacheinander drei der vier etwa 30-minütigen Lesungen erleben.

Die Texte des Abends wurden vom Publikum über social media vorgeschlagen und abgestimmt und werden nun von vier Schauspieler*innen interpretiert:

In Marlen Haushofers Roman »Die Wand« wird die Protagonistin über Nacht durch eine unüberwindbare Wand von ihrer Umwelt getrennt und muss auf einem engumgrenzten Stück Natur allein überleben. Der von Kristin Alia Hunold gelesene Roman ist ein eindringliches Gleichnis über das Einsamsein.

Faris Yüzbaşıoğlu bringt mit dem Klassiker »Per Anhalter durch die Galaxis« von Douglas Adams eine skurrile Mischung aus Science-Fiction, Komödie und Satire zu Gehör. Es hat mittlerweile echten Kultstatus, wenn Arthur Dent und Ford Prefect der Vernichtung der Erde entkommen, indem sie als blinde Passagiere und als Anhalter durch die Galaxis reisen.

Hengameh Yaghoobifarahs Debüt »Ministerium der Träume« ist ein schonungslos berührender Roman über Wahl- und Zwangsfamilie, über den bedingungslosen Zusammenhalt unter Geschwistern, der auch in die dunklen Ecken deutscher Gegenwart vordringt. Caroline Lefmann lässt die Geschichte von Nas, die herausfinden will, warum ihre Schwester Nushin starb und ihre nun elternlose Nichte Parvin aufnimmt, lebendig werden.  

F. Scott Fitzgeralds Kurzgeschichte »Eher geht ein Kamel… « ist eine launige Geschichte im Rausch. In der Lesung Kilian Lands ist zu hören, wie der von seiner Liebsten abgewiesene Mr. Perry Parkhurst zu Beginn der Goldenen Zwanziger versucht, seinen Kummer im Champagner zu vergessen und endet als Kamel auf einer Kostümparty – auf der ihm die Umworbene nichtsahnend das Fell krault.

Es geht los um 19.30 Uhr im Grünen Würfel, Kesselbrink 2, 33602 Bielefeld. Bitte kommt schon ein wenig früher vorbei, um einzuchecken und zu erfahren, in welcher Gruppe ihr seid. Einlass ist ab 18.30 Uhr.

Die literarischen Institutionen NRWs präsentieren sich auf der Leipziger Buchmesse im »Literarischen Salon NRW«. Das vielfältige Programm beschreibt einen Querschnitt durch die spannungsreiche literarische Szene des bevölkerungsreichsten deutschen Bundeslandes. Das Literaturbüro OWL stellt den Autor Fabian Navarro und seinen Literaturbot vor.

Der Autor und Poetry Slammer Fabian Navarro hat mit seinem digitalen Projekt »Eloquentron3000« – einem Computer-Bot, der Gedichte schreibt – die computergestützten literarischen Produktionsmöglichkeiten hinterfragt und ausgelotet. Im Literarischen Salon stellt er »Eloquentron3000« vor und zeigt, wie der Bot interaktiv mit dem Input durch das Publikum Gedichte entwickelt. In einem anschließenden Gespräch spricht Navarro mit Karsten Strack, dem Künstlerischen Leiter des Literaturbüros Ostwestfalen-Lippe, über zentrale Fragen im Zusammenhang mit digitaler Literatur. »Eloquentron3000« hat für das Literaturbüro OWL bereits ein Gedicht verfasst, das Fabian Navarro als Grundlage für einen Poetry Clip genutzt hat. Den Clip können Sie sich hier anschauen.

Die Autorinnen Olga Grjasnowa und Elina Penner ermöglichen im Rahmen der Reihe »Wörterleuchten« Einblicke in ihre, aber auch in die Gefühlswelten anderer Menschen, die ihre Kindheit oder Jugend in einem postsowjetischen Land verbrachten und heute Teil unserer Gesellschaft sind. Eine Begegnung auf Augenhöhe zwischen zwei Autorinnen, die sich gegenseitig zum Schreiben inspiriert und beeinflusst haben.

Olga Grjasnowa erzählt in ihrem Roman »Der verlorene Sohn« sprachmächtig von einem Kind, das zwischen zwei Kulturen und zwei Religionen steht und seine Identität finden muss. Und von der verheerenden Wirkung eines Krieges, in dem es keine Sieger geben kann. In Elina Penners Buch »Nachtbeeren« navigiert die junge Autorin mit schwarzem Humor und Selbstironie durch die Untiefen zwischen komplexer Selbstwahrnehmung und pauschalisierender Fremdwahrnehmung. Eigenwillig schlägt die Protagonistin eine Brücke in die neue Realität einer Migrationsgesellschaft, in der nicht die Selbstaufgabe durch Assimilation das Erfolgsrezept ist, sondern ein selbstbewusster Umgang mit dem Mitgebrachten, wie zum Beispiel dem Mennonitenplatt als Identitätssprache.

Die Werke der Autorinnen brillieren durch ein Dazwischen: zwischen Individualität und Kollektiv, zwischen zwei Kulturen, zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung.

Die Lesung findet im Rahmen der wissenschaftlichen Tagung »#Constructing Identity: Selbstbeschreibungen und Fremdwahrnehmungen Russlanddeutscher« des Museums für russlanddeutsche Kulturgeschichte, Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE), Oldenburg und des Research Center for the History of Transformations (RECET), Universität Wien statt.

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