14. Dezember 2020

Don Quijote reloaded

»Don Quijote reloaded« verbindet Klangkomposition, Live-Musik und Lesekunst in einer kunstfertigen Videoproduktion. Ausgangspunkt der zeitgenössischen Interpretationen ist Cervantes sympathischer Romanheld Don Quijote.

Als Don Quijote die 30 oder 40 Windmühlen entdeckte,
sagte er zu seinem Knappen Sancho: »Das Abenteuer lenkt unsere
Schritte besser als wir uns wünschen könnten,
denn sieh‘ nur da, mein Freund Sancho Panza, dort warten
30 oder mehr ungeheure Riesen, die ich zur Schlacht
herauszufordern gedenke, bis sie alle ihr Leben ausgehaucht haben werden
…«
»Welche Riesen?!«, entgegnet Sancho,
»diese Erscheinungen sind keine Riesen, sondern Windmühlen
(Miguel de Cervantes)

Die Klangkomponistin und Sopransaxophonistin Antje Vowinckel und die Trompeterin Sabine Ercklentz sind mit einer für die Windmühle Südhemmern entwickelten Klanginstallation digital zu erleben. In der Mühle selbst präsentieren sie die Performance »Mikroganten«, in der kleine Riesen zur musikalischen Gestalt werden. Klänge verschränken sich mit kastilischen O-Tönen, in denen Menschen aus der Mancha die Geschichte von den vermeintlichen Riesen aus ihrer Erinnerung erzählen. Die Sprechrhythmen und Sprachmelodien verweben sich mit den Geräuschen der Mühle und der Winde. In der Performance nehmen Antje Vowinckel und Sabine Ercklentz die verschiedenen Geräusch- und Sprachklänge mit ihren Instrumenten auf und vergrößern sie weiter. 

In der Lesung des Schauspielers Tom Jacobs werden Don Quijotes Abenteuer in Worte gefasst und Klängen, Musik und Bildern an die Seite gestellt. Der Roman »Don Quijote« von Miguel de Cervantes, entstanden 1605-1615, ist geradezu ein Klassiker der Weltliteratur. Die Titelfigur wurde zum spanischen Nationalhelden und Cervantes Werk zum Nationalepos.

Hier können Sie sich das Video anschauen:


02. Dezember 2020

Offene Autor*innensprechstunde

Vortrag und Gesprächsrunde für (angehende) Autor*innen

Die Veranstaltung widmet sich u. a. den für zahlreiche (angehende) Autor*innen zentralen Fragestellungen: Wie platziere ich mein Manuskript möglichst wirkungsvoll bei einem Verlag oder einer Literaturagentur? Kann Self-Publishing ein guter Weg für mich sein? Was sollte ich beim Thema Lektorat beachten? Wo und in welcher Form trete ich öffentlich in Erscheinung? Und wie steigere ich als Autor*in generell meinen Bekanntheitsgrad?

Dozent Karsten Strack gibt in Form eines Vortrags zunächst eine schlaglichtartige Einführung in die Bereiche des Autor*innendaseins, die neben der inhaltlich-praktischen, gestalterischen Arbeit des Schreibens relevant sind. Im Anschluss daran gibt es in der Gruppe die Möglichkeit zum dynamischen Austausch mit dem Dozenten und auch untereinander. Sicherlich hat Karsten Strack einige hilfreiche Tipps, aber auch Anekdoten aus seiner langjährigen Arbeit in petto.

In der Sprechstunde sind sowohl erfahrene Autor*innen als auch interessierte Schreibende herzlich willkommen. Die Teilnehmer*innenanzahl ist begrenzt.

Karsten Strack arbeitet als Geschäftsführer des Lektora-Verlags, Kulturveranstalter und Dozent für die Bereiche Literatur- und Verlagspraxis an verschiedenen Universitäten. Strack ist selbst Autor und seit Herbst 2020 Künstlerischer Leiter des Literaturbüros OWL.

Ein Buch zu schreiben ist die eine – vor Zuschauer*innen daraus vorzulesen aber eine ganz andere Herausforderung. In diesem einführenden Workshop zeigt die Sprecherzieherin Elke Düsing Autor*innen, wie sie ihre Stimme und Körpersprache einsetzen können, um ihre Texte lebendig vorzutragen und deren Wirkung zu unterstreichen.

Die Teilnehmer*innen erlernen Übungen, die Stimme, Text und Publikum zu einem gelungenen Auftritt vereinen. Die neu erlernten Fertigkeiten können direkt an einem selbst ausgewählten Textauszug erprobt werden. Teilnehmer*innen sollten einen Ausdruck des Textes sowie ein Aufnahmegerät (z. B. Smartphone) mitbringen, um sich selbst anschließend reflektieren zu können.

Der einführende Workshop befasst sich mit den dramaturgischen Grundlagen des Drehbuchschreibens, gibt Einblicke in das Berufsbild von Drehbuchautor*innen und Tipps für den Verkauf eigener Arbeiten.

Im ersten Termin werden anhand aktueller Theorien und konkreter Beispiele die prinzipielle Struktur von Drehbüchern, die Einführung von Charakteren, das Setzen von Wendepunkten und der Aufbau einzelner Szenen vermittelt. Im zweiten Termin werden einzelne Elemente in praktischen Übungen von den Teilnehmer*innen selbst umgesetzt, anschließend analysiert und besprochen.

Der Referent Jens Urban gibt Einblicke in den eigenen Berufsalltag und erläutert den Arbeitsrhythmus: vom Finden geeigneter Produzent*innen, des nächsten Auftrags oder der nächsten Idee über Schreiben als Beruf, das Einlassen auf immer neue Projekte bis hin zu einem offenen Umgang mit Auftragsarbeiten und die intensive Zusammenarbeit mit Regisseur*innen, Produzent*innen und Redakteur*innen.

Der Online-Workshop wird live über »Zoom« angeboten. Um teilnehmen zu können, benötigen Sie eine stabile Internetverbindung und die Zoom-App. Sie können von einem PC, Mac, Android oder iOS-Gerät aus teilnehmen. Die Zugangsdaten zum Online-Workshop erhalten Sie kurz vorher per E-Mail.

Jens Urban arbeitet seit 1999 als Drehbuchautor. Er hat die Drehbücher zu zahlreichen Fernseh- sowie Kinofilmen verfasst, z. B. »Nachts im Park« mit Heike Makatsch und Heino Ferch. Neben seinen selbstverfassten Drehbüchern war er auch als Co-Autor am Tatort beteiligt.

Wochenend-Workshop

Wie schreibt man ein gutes Kinder- oder Jugendbuch? Wo liegen die Unterschiede zur Erwachsenen Literatur? Wie findet man die richtige Sprache für Kinder und Jugendliche? Wie entwickelt man einen gelungenen Plot? Und womit fängt man eigentlich an? – Wer sich diese und ähnliche Fragen schon einmal gestellt hat, ist genau richtig in dem angebotenen Wochenend-Workshop.

Gemeinsam wird der Fantasie auf den Grund gegangen und künftigen Hauptfiguren zugehört, wenn sie ihre Biographie erzählen. Erklärt wird unter anderem wie Verlage auswählen und wie die Bilder ins Buch kommen.

Nicht nur die Theorie, sondern viele praktische Übungen sollen der Umsetzung künftiger Werke auf die Sprünge helfen. Mitgebrachte eigene Ideen können im Workshop zusammen ausbebaut werden oder es wird gemeinsam die zündende Inspiration für den Startschuss zum Schreiben gefunden. Nach dem Wochenende ist die Angst vor dem weißen Blatt und vor dem ersten Satz Schnee von gestern.

Die Teilnehmer*innenanzahl ist begrenzt.

Die Referentin Michaela Hanauer-Dietmaier gibt Einblicke in die Kinder- und Jugendbuchbranche, in der sie in Verlagen und inzwischen als Literaturagentin seit über zwanzig Jahren arbeitet. Im Workshop gibt Michaela Hanauer-Dietmaier außerdem ihre Erfahrungen als Kinder- und Jugendbuchautorin weiter. Sie hat zahlreiche erfolgreiche Bücher geschrieben – von Erstlesern, über Pferde- und Detektivgeschichten bis zu Liebesromanen für Teenager und Fantasytiteln wie zuletzt der Rulantica-Reihe.

Die Suche nach einem geeigneten Verlag stellt Autor*innen häufig vor eine große Herausforderung. Aber auch für die Verlage ist die Akquise von Autor*innen, die inhaltlich und stilistisch in das Verlagsprogramm passen, eine Schlüsselstelle innerhalb der Kernaufgaben.

Karsten Strack kennt als Verleger und Autor beide Seiten des Tisches und erläutert in seinem Vortrag zu Beginn Grundsätzliches zum Thema Verlagssuche. Im weiteren Verlauf geht er auf eigene Erfahrungswerte ein und gibt abschließend ganz konkrete Hinweise dazu, wie Autor*innen ihre Chancen bei der Verlagsakquise erhöhen können.

Der Online-Vortrag wird live über »Zoom« angeboten. Um teilnehmen zu können, benötigen Sie eine stabile Internetverbindung und die Zoom-App. Sie können von einem PC, Mac, Android oder iOS-Gerät aus teilnehmen. Die Zugangsdaten zum Online-Vortrag erhalten Sie kurz vorher per E-Mail.

Karsten Strack arbeitet als Geschäftsführer des Lektora-Verlags, Kulturveranstalter und Dozent für die Bereiche Literatur- und Verlagspraxis an verschiedenen Universitäten. Strack ist selbst Autor und seit Herbst 2020 Künstlerischer Leiter des Literaturbüros OWL.

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