12. Mai 2021

BildKlangLesung

Livestream

Ferdinand Lutz erfindet Geschichten und zeichnet Comics. Dominik Merscheid komponiert Musik und ertüftelt Geräusche. Zusammen erwecken die zwei als BildKlangDuo Ferdinands Kindercomic »Q-R-T« zum Leben – mit verrückten Stimmen und Geräuschen, mit Musik und kleinen Animationen. Was normalerweise beim Lesen eines Comics nur im Kopf passiert, geschieht in der BildKlangLesung auf der Bühne!

Und dass das Ganze auch ganz wunderbar digital funktioniert, davon können sich Kinder und natürlich auch alle anderen Comic-Fans am 13. Juni 2021 um 17 Uhr selbst überzeugen. Das Literaturbüro OWL streamt die BildKlangLesung via Zoom. Ferdinand Lutz und Dominik Merscheid sind natürlich live dabei: Ferdinand zeigt, wie er die Figuren zeichnet, und Dominik, wie er Musik und Geräusche macht und auch für Fragen und Gespräch ist der digitale Raum geöffnet. Die ca. 30 minütige Lesung selbst ist aus technischen Gründen vorproduziert und wird im Rahmen der Veranstaltung eingespielt.

Q-R-T sieht aus wie ein ganz normaler Junge, ist aber schon 122 Jahre alt. Er kommt von einem fernen Planeten, auf dem man sein Leben lang Kind bleibt. Auf der Erde nun möchte Q-R-T die Menschen und ihr seltsames Verhalten studieren. Mit seinem tollpatschigen Haustier Flummi, das jede beliebige Gestalt annehmen kann, zieht er in eine Plattenbausiedlung, umringt von neugierigen Nachbarn. Zum Glück halten die Erdlinge ihn für ein Kind – wenn auch für ein etwas merkwürdiges.

Die BildKlangLesung wird live über »Zoom« angeboten. Um teilnehmen zu können, benötigen Sie eine stabile Internetverbindung und die Zoom-App. Sie können von einem PC, Mac, Android oder iOS-Gerät aus teilnehmen. Die Zugangsdaten zur Online-Veranstaltung erhalten Sie kurz vorher per E-Mail.

Das Ticket gilt pro Besucher*innengruppe, die sich gemeinsam die Lesung anschaut.

Für Familien, die eine der nachfolgenden Leistungen erhalten, ist eine kostenlose Teilnahme möglich: ALG-II (Hartz-IV) / Grundsicherung / aufstockende Hilfen / Asylbewerberleistungen oder andere staatliche Transferleistungen. Bitte lassen Sie uns einen Nachweis per E-Mail zukommen, dann senden wir Ihnen den Link zur Veranstaltung.

HEIMAT – eine Emotion oder ein Ort? Eine Realität oder ein Ideal? Ist sie dort, wo wir geboren oder aufgewachsen sind? Oder hier, wo wir jetzt leben? Verändert sich HEIMAT im Laufe des Lebens? Oder existiert sie vielleicht überhaupt nicht (mehr)? Ist sie ein unausweichliches Schicksal oder etwas, das man sich selbst schafft? Eine erstrebenswerte Utopie oder ein Reizwort und Kampfbegriff? Gibt es nur eine HEIMAT oder gibt es sie auch im Plural? Und wie halten es andere Sprachen und Kulturen mit diesem urdeutschen Wort?

In den russischen Nachrichten las Wladimir Kaminer beispielsweise einmal – so unglaublich das auch klingt –, dass Russlanddeutsche, die nach Deutschland übersiedeln, bevorzugt in der Nähe des Hermanns einquartiert werden, um sich dem Prozess der »Germanisierung« leichter hinzugeben. Ob das Hermannsdenkmal aber tatsächlich dafür sorgt, dass Menschen sich in Lippe »heimisch« fühlen, ob es einfach nur dieses kolossale Denkmal im Hintergrund ist und was »Heimat« überhaupt ausmacht, diesen Fragen gehen alteingesessene, neuzugezogene und vorübergehende Detmolder*innen in einem Podiumsgespräch nach.

An dem Podiumsgespräch nehmen die folgenden Personen teil: Wladimir Kaminer sieht sich als Weltbürger und sagt, er sei privat Russe, beruflich deutscher Schriftsteller. Er ist einer der beliebtesten Schriftsteller Deutschlands. Merve Kazokoğlu ist als Lehrkraft für Bläser-Kammermusik und künstlerische Leiterin des Ensemble Earquake an der Hochschule für Musik Detmold tätig. Ramadan Hasan lebt seit gut fünf  Jahren in Deutschland und studiert derzeit Medizin- und Gesundheitstechnologie an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe. Und als lippischer Heimatexperte ist der ehemaliger Bürgermeister von Detmold, Friedrich Brakemeier, dabei. Moderiert wird das Gespräch von Mitarbeiter*innen des Literaturbüros OWL.

Experiment HEIMAT

Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts »Experiment HEIMAT« statt.

HEIMAT – eine Emotion oder ein Ort? Eine Realität oder ein Ideal? Ist sie dort, wo wir geboren oder aufgewachsen sind? Oder hier, wo wir jetzt leben? Verändert sich HEIMAT im Laufe des Lebens? Oder existiert sie vielleicht überhaupt nicht (mehr)? Diesen und zahlreichen anderen Fragen geht das Projekt »Experiment HEIMAT« des Westfälischen Literaturbüros in Unna nach. Im Zeitraum von 2021 bis 2022 setzten sich renommierte Autorinnen und Fotografinnen künstlerisch mit acht bereits als HEIMAT etablierten Räumen oder aus bestimmter Perspektive »heimatlich« konnotierten Orten in Westfalen auseinander. Einer dieser HEIMAT-Orte ist das Hermannsdenkmal in Detmold.

Vom 26. Juni bis zum 01. Juli kommen der Autor Wladimir Kaminer und die Fotograf*innen Ute Mahler und Werner Mahler nach Detmold. Begleitet wird ihr Rechercheaufenthalt von einem vielseitigen, durch das Literaturbüro OWL kuratierten Programm. In Begegnungen und im Austausch mit den hier lebenden Menschen, gesellschaftlichen Gruppierungen und Besucher*innen nähert das Trio sich dem Wahrzeichen Lippes mit Stift und Kamera. Zentral wird dabei stets die Frage sein, inwieweit sich der Blick von außen mit der Eigenwahrnehmung der in Lippe lebenden Menschen von »ihrer« Heimat deckt.

1809, inmitten von Kriegswirren und politischen Umwälzungen auf dem gesamten europäischen Kontinent, verfasste Heinrich von Kleist »Die Hermannsschlacht«. Der Schauspieler und Sprecher Henning Bormann liest aus dem Drama mit der wechselvollen Wirkungsgeschichte.

In ihm verbünden sich germanische Stämme unter Führung von Hermann, Fürst der Cherusker, und schlagen in der Düsternis des Teutoburger Waldes drei römische Legionen. Dieses Ereignis wurde seit dem 15. Jahrhundert zum Gründungsmythos einer vereinten und freien deutschen Nation geformt und immer wieder politisch instrumentalisiert. Kleists Herrmann ist jedoch kein edler Held, sondern betrügt und manipuliert jeden, sogar seine Ehefrau, um Hass gegen die Römer zu entfachen. Szenen radikaler Grausamkeit demonstrieren deutlich, welche Kosten an Menschlichkeit jeder Krieg fordert.

Henning Bormann absolvierte seine Schauspielausbildung an der Universität der Künste Berlin. Noch während des Studiums spielte er als Gast am Maxim Gorki Theater Berlin. Es folgten Engagements in Zittau und Baden Baden sowie freischaffende Arbeiten in Berlin, Schwäbisch Hall und in Stuttgart. Neben seiner Arbeit als Schauspieler ist Henning Bormann auch in verschiedenen Formaten des gesprochenen Wortes zu erleben, darunter Features und Hörspiele für SWR, Deutschlandradio, Deutschlandfunk Kultur, Schweitzer Rundfunk, Arte etc. Auch in deutsch synchronisierten Fassungen von Filmen und Serien kann man seiner Stimme »über den Weg lauschen«.

Experiment HEIMAT

Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts »Experiment HEIMAT« statt.

HEIMAT – eine Emotion oder ein Ort? Eine Realität oder ein Ideal? Ist sie dort, wo wir geboren oder aufgewachsen sind? Oder hier, wo wir jetzt leben? Verändert sich HEIMAT im Laufe des Lebens? Oder existiert sie vielleicht überhaupt nicht (mehr)? Diesen und zahlreichen anderen Fragen geht das Projekt »Experiment HEIMAT« des Westfälischen Literaturbüros in Unna nach. Im Zeitraum von 2021 bis 2022 setzten sich renommierte Autor*innen und Fotograf*innen künstlerisch mit acht bereits als HEIMAT etablierten Räumen oder aus bestimmter Perspektive »heimatlich« konnotierten Orten in Westfalen auseinander. Einer dieser HEIMAT-Orte ist das Hermannsdenkmal in Detmold.

Vom 26. Juni bis zum 01. Juli kommen der Autor Wladimir Kaminer und die Fotograf*innen Ute Mahler und Werner Mahler nach Detmold. Begleitet wird ihr Rechercheaufenthalt von einem vielseitigen, durch das Literaturbüro OWL kuratierten Programm. In Begegnungen und im Austausch mit den hier lebenden Menschen, gesellschaftlichen Gruppierungen und Besucher*innen nähert das Trio sich dem Wahrzeichen Lippes mit Stift und Kamera. Zentral wird dabei stets die Frage sein, inwieweit sich der Blick von außen mit der Eigenwahrnehmung der in Lippe lebenden Menschen von »ihrer« Heimat deckt.

»Du sprichst aber gut Deutsch« oder »Woher kommst du wirklich?« – Sätze, die Dilek Güngör und Viktor Funk seit ihrer Kindheit begegnen. In Lesung und Gespräch beleuchten die beiden Autor*innen die Suche nach einem Platz in Deutschland.

Sie hat türkische Wurzeln und wurde in Schwäbisch Gmünd geboren, er ist Russlanddeutscher aus Kasachstan. Gemeinsam haben sie nicht nur den Beruf als Journalisten und Autoren. Dilek Güngör schreibt Kolumnen für die Berliner Zeitung und Viktor Funk ist Redakteur im Politik-Ressort der Frankfurter Rundschau mit den Schwerpunkten Russland, Migration und Sicherheitspolitik. Beide kennen das unablässige Bohren Fremder nach ihrer Herkunft, aber auch das eigene Streben nach Zugehörigkeit zur deutschen Gesellschaft und den Wunsch, nicht aufzufallen – auch um den Preis, die eigene Herkunft, Sprache und Kultur zu verleugnen. Doch was bleibt dann noch von der eigenen Identität?

In ihrem Roman »Ich bin Özlem« beschreibt Dilek Güngör mit bestechender Offenheit, welche Kraft es kostet, sich in einer Gesellschaft zu behaupten, die besessen ist von der Frage nach Zugehörigkeit, Identität und der »wahren« Herkunft. Fragen, denen sich der Held aus Viktor Funks Roman ebenfalls stellt: »Mein Leben in Deutschland begann mit einem Stück Bienenstich« handelt von den Identitätskrisen junger Migranten, ihrer Suche nach einem Platz in Deutschland und dem Kampf mit ihren Gefühlen.

Podcast

Im Rahmen des Projekts »Experiment HEIMAT« ist eine Folge für den Podcast »Steppenkinder« mit Dilek Güngör und Viktor Funk entstanden. »Steppenkinder« der Aussiedler Podcast von Edwin Warkentin und Ira Peter thematisiert die Aspekte Identität, Erinnerungskultur, Ankommen und das Spezifische der Russlanddeutschen.

Experiment HEIMAT

Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts »Experiment HEIMAT« statt.

HEIMAT – eine Emotion oder ein Ort? Eine Realität oder ein Ideal? Ist sie dort, wo wir geboren oder aufgewachsen sind? Oder hier, wo wir jetzt leben? Verändert sich HEIMAT im Laufe des Lebens? Oder existiert sie vielleicht überhaupt nicht (mehr)? Diesen und zahlreichen anderen Fragen geht das Projekt »Experiment HEIMAT« des Westfälischen Literaturbüros in Unna nach. Im Zeitraum von 2021 bis 2022 setzten sich renommierte Autor*innen und Fotograf*innen künstlerisch mit acht bereits als HEIMAT etablierten Räumen oder aus bestimmter Perspektive »heimatlich« konnotierten Orten in Westfalen auseinander. Einer dieser HEIMAT-Orte ist das Hermannsdenkmal in Detmold.

Vom 26. Juni bis zum 01. Juli kommen der Autor Wladimir Kaminer und die Fotograf*innen Ute Mahler und Werner Mahler nach Detmold. Begleitet wird ihr Rechercheaufenthalt von einem vielseitigen, durch das Literaturbüro OWL kuratierten Programm. In Begegnungen und im Austausch mit den hier lebenden Menschen, gesellschaftlichen Gruppierungen und Besucher*innen nähert das Trio sich dem Wahrzeichen Lippes mit Stift und Kamera. Zentral wird dabei stets die Frage sein, inwieweit sich der Blick von außen mit der Eigenwahrnehmung der in Lippe lebenden Menschen von »ihrer« Heimat deckt.

In seinem Konzert verbindet das Sebastian Netta Trio die wunderbare Vielfalt der Traditionen von Volksliedern mit melodischen Jazz-Stilistiken.

Das kollektive Gedächtnis ist voll von den schönen Melodien und sehnsuchtsvollen Texten, die in den vergangenen Jahrhunderten von Deutschland aus auch in die weite Welt getragen wurden. Dort sind sie Teil anderer Kulturen geworden und haben sich vereint mit anderen Traditionen, um neue zu bilden und neue musikalische Traditionen zu begründen. In dieser Art des Musizierens kommen Wissen, Erfahrung und Entdeckergeist gleichermaßen ins Spiel. Form und Ästhetik werden durch die Künstler*innen ad hoc interpretiert, neue Impulse werden aufgenommen und verarbeitet. Die Stilmittel der anderen Traditionen werden übernommen und zum Ausdruck wahrer Meisterschaft und Lebenserfahrung. In der Tradition des Jazz, hat das Sebastian Netta Trio sein musikalisches Zuhause gefunden und freut sich über die Möglichkeiten, den alten und schönen Melodien immer wieder neue Interpretationen angedeihen zu lassen.

Die Traditionen der Jazz Stilistiken mit den Melodien der Volkslieder zusammengebracht ergeben ein melodisches, harmonisches und rhythmisches Feuerwerk! Und man versteht jeden Satz, auch wenn er einen neuen Kontext erfährt. Höchste Improvisationskunst trifft auf tief verwurzelte Tradition.

Experiment HEIMAT

HEIMAT – eine Emotion oder ein Ort? Eine Realität oder ein Ideal? Ist sie dort, wo wir geboren oder aufgewachsen sind? Oder hier, wo wir jetzt leben? Verändert sich HEIMAT im Laufe des Lebens? Oder existiert sie vielleicht überhaupt nicht (mehr)? Diesen und zahlreichen anderen Fragen geht das Projekt »Experiment HEIMAT« des Westfälischen Literaturbüros in Unna nach. Im Zeitraum von 2021 bis 2022 setzten sich renommierte Autor*innen und Fotograf*innen künstlerisch mit acht bereits als HEIMAT etablierten Räumen oder aus bestimmter Perspektive »heimatlich« konnotierten Orten in Westfalen auseinander. Einer dieser HEIMAT-Orte ist das Hermannsdenkmal in Detmold.

Vom 26. Juni bis zum 01. Juli kommen der Autor Wladimir Kaminer und die Fotograf*innen Ute Mahler und Werner Mahler nach Detmold. Begleitet wird ihr Rechercheaufenthalt von einem vielseitigen, durch das Literaturbüro OWL kuratierten Programm. In Begegnungen und im Austausch mit den hier lebenden Menschen, gesellschaftlichen Gruppierungen und Besucher*innen nähert das Trio sich dem Wahrzeichen Lippes mit Stift und Kamera. Zentral wird dabei stets die Frage sein, inwieweit sich der Blick von außen mit der Eigenwahrnehmung der in Lippe lebenden Menschen von »ihrer« Heimat deckt.

Auf dem Platz neben der Martin-Luther-Kirche ist die Varusschlacht am Sonntagvormittag als Kindergeschichte zu erleben. Der Cartoonist und Comiczeichner André Sedlaczek liest aus seinem Buch »Hermann, der Cherusker – Götter und Germanen!«.

Im Jahr 10 n. Chr., also ein Jahr nach der Varusschlacht, treffen Hermann der Cheruskerfürst und der römische Feldherr Varus zufällig noch einmal auf einander. Als sie direkt wieder in Streit geraten, bekommen sie Verstärkung aus dem Götterhimmel. Humorvoll und mit anschaulichen Bildern vermittelt André Sedlaczek in seiner Lesung Wissen rund um die historischen Begebenheiten. Mit Augenzwinkern nimmt er sich bei den historischen Fakten die nötigen Freiheiten heraus. Die Kinder aus dem Publikum dürfen die Lesung akustisch begleiten.

Die Lesung ist für Kinder ab 6 Jahren, aber auch für Erwachsene geeignet.

Experiment HEIMAT

Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts »Experiment HEIMAT« statt.

HEIMAT – eine Emotion oder ein Ort? Eine Realität oder ein Ideal? Ist sie dort, wo wir geboren oder aufgewachsen sind? Oder hier, wo wir jetzt leben? Verändert sich HEIMAT im Laufe des Lebens? Oder existiert sie vielleicht überhaupt nicht (mehr)? Diesen und zahlreichen anderen Fragen geht das Projekt »Experiment HEIMAT« des Westfälischen Literaturbüros in Unna nach. Im Zeitraum von 2021 bis 2022 setzten sich renommierte Autor*innen und Fotograf*innen künstlerisch mit acht bereits als HEIMAT etablierten Räumen oder aus bestimmter Perspektive »heimatlich« konnotierten Orten in Westfalen auseinander. Einer dieser HEIMAT-Orte ist das Hermannsdenkmal in Detmold.

Vom 26. Juni bis zum 01. Juli kommen der Autor Wladimir Kaminer und die Fotograf*innen Ute Mahler und Werner Mahler nach Detmold. Begleitet wird ihr Rechercheaufenthalt von einem vielseitigen, durch das Literaturbüro OWL kuratierten Programm. In Begegnungen und im Austausch mit den hier lebenden Menschen, gesellschaftlichen Gruppierungen und Besucher*innen nähert das Trio sich dem Wahrzeichen Lippes mit Stift und Kamera. Zentral wird dabei stets die Frage sein, inwieweit sich der Blick von außen mit der Eigenwahrnehmung der in Lippe lebenden Menschen von »ihrer« Heimat deckt.

03. Mai 2021

sofa stories * digital

Am 11. Juni 2021 heißt es wieder »Bühne frei« für die »sofa stories«! In diesem Jahr sind es aus gegebenem Anlass vier digitale Bühnen – mit vier großartigen Sprecher*innen und vier unterschiedlichen Texten.

Als Zoom-Live-Event gibt es einen Abend lang spannende, kunstvolle, fantastische und gesellschaftskritische Lesungen. Die Schauspieler*innen bzw. Sprecher*innen Kilian Land, Gabrielle Pietermann, Susanne Schieffer und Alexander Stürmer setzen sich gemeinsam mit dem Publikum im virtuellen Raum aufs Sofa und lesen aus Texten, die im Vorfeld über social media für die Veranstaltung vorgeschlagen wurden:

  • Sharon Dodua Otoo »Adas Raum« (Adas Geschichte ist die Geschichte vieler Leben. Über Jahrhunderte und Kontinente begleitet der Roman vier verknüpfte Schicksale und beleuchtet facettenreich, was es bedeutet, eine Frau zu sein.)
  • Thorsten Nagelschmidt »Arbeit« (Eine Nacht im feiernden Berlin mal anders: In kurzen Episoden erzählt wird aus der Sicht derjenigen erzählt, die arbeiten, wenn andere ausgehen – sei es ein Sozialarbeiter, eine Späti-Besitzerin, ein Dealer oder eine Notfallsanitäterin.)
  • Lewis Carroll »Alice im Wunderland« (Die Geschichte von Alice, die dem Weißen Kaninchen nachläuft und so ins Wunderland fällt, kennt wohl jede*r. Lewis Carroll schrieb das fantastischverrückte Abenteuer voller Witz und Absurdität bereits 1865.)
  • Maurice Leblanc »Arsène Lupin – Acht Glockenschläge« (In acht Kurzgeschichten löst der Meisterdieb Arsène Lupin auf seine charmantgewitzte Weise verschiedene Rätsel. Dabei helfen ihm seine Verkleidungskunst und sein messerscharfer Verstand. Die Netflix-Serie »Lupin« ist von eben diesem Arsène Lupin inspiriert.)

Und damit der Abend nicht lang-, sondern kurzweilig wird, ist eine Menge Bewegung drin. Statt von WG zu WG zu wandern, wird an dem Abend zwischen den Lesenden und den Texten gekreuzt. Eine gemeinsame Runde im Plenum zu Beginn eröffnet den Abend und danach geht es weiter in zwei Breakout-Rooms mit unterschiedlichen (digitalen) literarische Welten. Die Besucher*innen können an dem Abend alle vier Leser*innen und zwei Texte hören. Wie das ganz praktisch funktioniert wird direkt bei den »sofa stories« erklärt. Wer einen der Texte unbedingt hören möchte, kann dies bei der Ticketbuchung mit angeben.

Für eine kollektive Sofa-Atmosphäre ist an diesem Abend auch gesorgt: es wird eine Auswahl digitaler Sofas bereitgestellt (hier kann man aber auch gerne selbst kreativ werden) und wer mag, erhält im Vorfeld ein »sofa-stories-care-Paket« ganz analog per Post in den heimischen Veranstaltungssaal.

Details und Neuigkeiten zur Veranstaltung werden fortlaufend auf Facebook oder Instagram bekanntgegeben.

Die »sofa stories« finden live über »Zoom« statt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung über Eventbrite aber erforderlich. Die Teilnehmer*innen erhalten den Link zur Veranstaltung kurz vorher per E-Mail zugeschickt.

Am 26. Juni ist am Hermannsdenkmal die absurd-komische Erzählkunst von Beststellerautor Wladimir Kaminer zu hören. Vor der imposanten Kulisse des Hermannsdenkmals zeigt er, welche Spuren der Begriff »Heimat« in seinen Büchern hinterlassen hat.

Wladimir Kaminer wurde 1967 in Moskau geboren, lebt aber seit rund 30 Jahren in Deutschland. In seinen zahlreichen Veröffentlichungen hält er »den Deutschen« mit humoristischem Unterton regelmäßig den Spiegel vor. Wie kaum ein Zweiter beobachtet, hinterfragt und persifliert er die Menschen in seinem Alltag.

Am Hermannsdenkmal blickt er auf seine alte und die neue »Heimat« und liest u. a. vom Ankommen in Deutschland, von überraschenden Besuchen spät in der Nacht und von nicht weniger überraschender Nachbarschaftshilfe. Und er stellt sein neues Buch »Der verlorene Sommer« vor, denn trotz Lockdown, Mundschutz und Fassbier-Verbot fand Wladimir Kaminer auch im letzten Jahr überall Geschichten, die bewiesen: Das Leben ging weiter! Wenn auch jeden Tag ein bisschen anders als zuvor.

Experiment HEIMAT

Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts »Experiment HEIMAT« statt.

HEIMAT – eine Emotion oder ein Ort? Eine Realität oder ein Ideal? Ist sie dort, wo wir geboren oder aufgewachsen sind? Oder hier, wo wir jetzt leben? Verändert sich HEIMAT im Laufe des Lebens? Oder existiert sie vielleicht überhaupt nicht (mehr)? Diesen und zahlreichen anderen Fragen geht das Projekt »Experiment HEIMAT« des Westfälischen Literaturbüros in Unna nach. Im Zeitraum von 2021 bis 2022 setzten sich renommierte Autor*innen und Fotograf*innen künstlerisch mit acht bereits als HEIMAT etablierten Räumen oder aus bestimmter Perspektive »heimatlich« konnotierten Orten in Westfalen auseinander. Einer dieser HEIMAT-Orte ist das Hermannsdenkmal in Detmold.

Vom 26. Juni bis zum 01. Juli kommen der Autor Wladimir Kaminer und die Fotograf*innen Ute Mahler und Werner Mahler für einen Rechercheaufenthalt nach Detmold. In Begegnungen und im Austausch mit den hier lebenden Menschen, gesellschaftlichen Gruppierungen und Besucher*innen nähert das Trio sich dem Wahrzeichen Lippes mit Stift und Kamera. Zentral wird dabei stets die Frage sein, inwieweit sich der Blick von außen mit der Eigenwahrnehmung der in Lippe lebenden Menschen von »ihrer« Heimat deckt.

Livestream

»Die Kulturbande« bietet regionalen Künstler*innen eine Bühne, genauer gesagt, zwei: im Studio vom Kanal 21 und im Bunker Ulmenwall interpretieren am 27. Mai 2021 eine Autorin, eine Schauspielerin, Musiker*innen und Kleinkünstler mit kurzen, sich abwechselnden Live-Acts das Thema »meeting of generations«.

»Die Kulturbande« ist eine Veranstaltungsreihe von »Kanal 21«, dem offenen TV-Kanal Bielefeld. Von Mai bis September bespielen Kulturschaffende in der Region Ostwestfalen-Lippe zahlreiche Bühnen zu unterschiedlichen Themen. Das Literaturbüro OWL und der Bunker Ulmenwall widmen sich in »ihrer« kooperativen Veranstaltung am 27. Mai dem Thema »meeting of generations«. Auf der Bühne im Kanal 21 und im Bunker Ulmenwall sind zwölf Künstler*innen, Laien und Profis zwischen 20 bis 70 Jahren gemeinsam aktiv und präsentieren Texte zum Treffen oder Auseinanderdriften der Generationen, musikalische Improvisationen und magische Faszinationen.

Die Autorin und Poetry-Slammerin Sarah Lau ist mit eigenen Texten, in denen sie ihr Verhältnis zur Elterngeneration verhandelt, zu erleben. Madlene Holtmann eröffnet in ihrer Lesung eine Bandbreite von literarischen Annährungen ans Thema: von Kurzgeschichten der 1960er Jahre geht es über Gedichte und Songtexte bis zu einem Roman aus dem Jahr 2020. Das Ensemble Freie Musik hat sich für den Abend Gäste eingeladen und sich direkt wieder getrennt: so spielt die eine Hälfte im Kanal 21 und die andere auf der Bunkerbühne – zumeist erklingt jeder Part für sich, aber auch eine bühnenübergreifende Session wird gewagt. Die Magier David Wedegärtner und Jens Heuwinkel verzaubern alle Generationen mit ihren Illusionen und Tricks und lassen auch Text und Musik magisch erscheinen.

»Die Kulturbande« wird live über die Webseite von Kanal 21 gestreamt und ist dort auch im Nachhinein in der Mediathek abrufbar. Der digitale Veranstaltungsbesuch ist kostenlos.

Mit dem »Schreibatelier: creative writing« bietet das Literaturbüro OWL in Kooperation mit der Universität Paderborn (Institut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft / Komparatistik) ein Seminar für angehende Autor*innen an.

Studierenden aller Fachbereiche wird im »Schreibatelier« Raum gegeben, unter professioneller Anleitung der Autorin Dr. Isabelle Lehn und der Lektorin Hanne Reinhardt, das eigene literarische Schreiben zu professionalisieren. Das Seminar legt den Schwerpunkt auf den Prozess des literarischen Schreibens und ermutigt die Studierenden, sich auszuprobieren und kreativ zu werden.

Wie entstehen literarische Texte und welche Impulse kann ich zum Schreiben nutzen? Wie werden Figuren lebendig, worauf kommt es beim Verfassen von Szenen und Dialogen an? Wie finde ich eine literarische Stimme? Welche Möglichkeiten gibt es, ein Manuskript zu veröffentlichen? Und schließlich: Worüber soll ich überhaupt schreiben?

Das Seminar ist offen für Schreibanfänger*innen, die sich an ersten Schreibübungen versuchen wollen. Aber auch bereits erfahrenere Schreibende, die an längeren Manuskripten arbeiten, sind herzlich willkommen. Das »Schreibatelier« richtet sich ausschließlich an Studierende der Universität Paderborn.

Schreiben

Im Rahmen der ersten beiden Blocktermine (23. und 24. April sowie 12. und 13. Juni) wird die Autorin Dr. Isabelle Lehn die Seminarleitung übernehmen: Zunächst erfolgt eine Einführung in das Feld creative writing, in der u. a. folgende Fragestellungen erörtert werden: Was zeichnet einen gelungenen literarischen Text aus? Wie beginne ich und wie entwickle ich eine gute Struktur? Dann wird es eine längere Schreibphase für die Studierenden geben, bevor in der Gruppe die Textentwürfe gesichtet und besprochen werden. Dabei gibt Isabelle Lehn Feedback und Hinweise. Eine zweite Schreibphase bietet Raum für die Überarbeitung der Texte.

Veröffentlichen

Im Zuge des dritten Blocks (9. und 10. Juli) erarbeitet die Lektorin Hanne Reinhardt mit den Studierenden auf Grundlage der geschriebenen Texte Konzepte und Strategien zur Publikation. Sie gibt Einblicke in Literaturbetrieb und Verlagswesen und berichtet über die Rahmenbedingungen schriftstellerischen Arbeitens.

Präsentieren

Das Seminar ist über zwei Semester konzipiert: Im Wintersemester 2021/22 wird es Veranstaltungen zur Bühnenpräsentation von Texten geben. Darin konzipieren die Studierenden Veranstaltungen (Lesungen) und erlernen, welche Faktoren beim Veranstaltungsmanagement beachtet werden müssen. Eine Teilnahme an beiden Seminaren ist nicht obligatorisch, jedoch erwünscht.

Das Seminar findet an 3 Blockterminen statt und beginnt mit einer digitalen konstituierenden Sitzung am 13. April.

08. Februar 2021

Experiment Heimat

HEIMAT – eine Emotion oder ein Ort? Eine Realität oder ein Ideal? Ist sie dort, wo wir geboren oder aufgewachsen sind? Oder hier, wo wir jetzt leben? Verändert sich HEIMAT im Laufe des Lebens? Oder existiert sie vielleicht überhaupt nicht (mehr)? Diesen und zahlreichen anderen Fragen geht das Projekt »Experiment HEIMAT« des Westfälischen Literaturbüros in Unna nach. Im Zeitraum von 2021 bis 2022 setzten sich renommierte Autor*innen und Fotograf*innen künstlerisch mit acht bereits als HEIMAT etablierten Räumen oder aus bestimmter Perspektive »heimatlich« konnotierten Orten in Westfalen auseinander. Einer dieser HEIMAT-Orte ist das Hermannsdenkmal in Detmold.

HEIMAT-Ort: Hermannsdenkmal

Vom 26. Juni bis zum 01. Juli kommen der Autor Wladimir Kaminer und die Fotograf*innen Ute Mahler und Werner Mahler für einen Rechercheaufenthalt nach Detmold. In Begegnungen und im Austausch mit den hier lebenden Menschen, gesellschaftlichen Gruppierungen und Besucher*innen nähert das Trio sich dem Wahrzeichen Lippes mit Stift und Kamera. Zentral wird dabei stets die Frage sein, inwieweit sich der Blick von außen mit der Eigenwahrnehmung der in Lippe lebenden Menschen von »ihrer« Heimat deckt.

Rahmenprogramm

Begleitet wird ihr Aufenthalt von einem vielseitigen, durch das Literaturbüro OWL kuratierten Programm mit Lesungen, Konzerten, Podiumsgesprächen, Workshops und Mitmachaktionen. Natürlich wird Wladimir Kaminer in einer Lesung zu erleben sein und schon vorher vermittelt André Sedlaczek in einem Comic-Workshop die nötigen Tipps und Kniffe, um einen Comic zum Thema »Wem würde ich heute ein Denkmal bauen?« zu kreieren. Viktor Funk geht in seiner Lesung aus »Mein Leben in Deutschland begann mit einem Stück Bienenstich« den großen Fragen »Wo gehöre ich hin?« und »Wo ist meine Heimat?« nach und Dilek Güngör beschreibt in ihrem ehrlichen und sensiblen Roman »Ich bin Özlem«, wie sich das anfühlt für jemanden, der zu diesen »anderen« gehört und irgendwie auch nicht. Und auch Heinrich von Kleists Drama »Die Hermannsschlacht« wird zu hören sein.

Samstag/Sonntag, 19. und 20. Juni 2021

Comicworkshop

Samstag, 26. Juni 2021

17:00 Uhr Werkschau
19:30 Uhr »Der verlorene Sommer« (Lesung)

Sonntag, 27. Juni 2021

11:00 Uhr »Hermann, der Cherusker« (Familienlesung)
15:00 Uhr Wald- und Wiesen-Konzert (Konzert)
17:00 Uhr »Woher kommst du wirklich?« (Lesung und Gespräch)

Montag, 28. Juni 2021

15:00 Uhr HEIMAT?! (Podiumsgespräch)
18:30 Uhr Heinrich von Kleist »Die Hermannsschlacht« (Lesung)

Unterstützung erhält das Literaturbüro OWL von zahlreichen ehrenamtlichen und öffentlichen Gruppierungen und Einzelpersonen, darunter die Heimatvereine Detmold und Hiddesen, das Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte, das Kulturreferat für Russlanddeutsche, die Initiative »Ankommen in Lippe«, die »Wald und Wiesen«-Konzerte, der Cartoonist André Sedlaczek, die Kita Vahlhausen und zahlreiche weitere Partner*innen.

Das Projekt

Details zu den anderen HEIMAT-Orten, den weiteren Künstler*innen und dem Text-Foto-Band sowie der Wanderaustellung, die die literarischen und fotografischen Ergebnisse präsentieren, sind auf der Webseite zum Projekt »Experiment HEIMAT« zu finden.

04. Februar 2021

Webinar: Das Lektorat

Das Lektorat ist die zentrale Schlüsselstelle, wenn es darum geht, aus einer ersten Manuskriptfassung eine Veröffentlichungsversion zu erarbeiten. Neben der formalen Korrektur von Grammatik und Orthographie spielen die Aspekte inhaltliche Kohärenz und Stilkontrolle eine wichtige Rolle.

Für Autor*innen entstehen im Zusammenhang mit dem Thema Lektorat häufig folgende Fragestellungen: Was kann ich selbst tun, um mein Manuskript gut vorzulektorieren? Wie finde ich eine*n geeignete*n Lektor*in? Was kostet ein professionelles Lektorat? Was muss ich bei der Zusammenarbeit mit einer*m Lektor*in beachten?

Karsten Strack gibt im Webinar konkrete Hinweise und Tipps aus der Praxis zum Lektorat und lädt die Teilnehmenden darüber hinaus dazu ein, gemeinsam mit ihm ein paar kurze Übungen durchzuführen.

Das Webinar wird live über »Zoom« angeboten. Um teilnehmen zu können, benötigen Sie eine stabile Internetverbindung und die Zoom-App. Sie können von einem PC, Mac, Android oder iOS-Gerät aus teilnehmen. Die Zugangsdaten zum Online-Vortrag erhalten Sie kurz vorher per E-Mail.

Dozent Karsten Strack ist selbst Autor und seit mehr als 30 Jahren professioneller Lektor im literarischen und wissenschaftlichen Bereich, hat für diverse Verlage freiberuflich gearbeitet und ist seit 2004 Geschäftsführer des Lektora-Verlags in Paderborn. Seit Herbst 2020 ist Karsten Strack künstlerischer Leiter des Literaturbüros OWL.

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