1809, inmitten von Kriegswirren und politischen Umwälzungen auf dem gesamten europäischen Kontinent, verfasste Heinrich von Kleist »Die Hermannsschlacht«. Der Schauspieler und Sprecher Henning Bormann liest aus dem Drama mit der wechselvollen Wirkungsgeschichte.

In ihm verbünden sich germanische Stämme unter Führung von Hermann, Fürst der Cherusker, und schlagen in der Düsternis des Teutoburger Waldes drei römische Legionen. Dieses Ereignis wurde seit dem 15. Jahrhundert zum Gründungsmythos einer vereinten und freien deutschen Nation geformt und immer wieder politisch instrumentalisiert. Kleists Herrmann ist jedoch kein edler Held, sondern betrügt und manipuliert jeden, sogar seine Ehefrau, um Hass gegen die Römer zu entfachen. Szenen radikaler Grausamkeit demonstrieren deutlich, welche Kosten an Menschlichkeit jeder Krieg fordert.

Henning Bormann absolvierte seine Schauspielausbildung an der Universität der Künste Berlin. Noch während des Studiums spielte er als Gast am Maxim Gorki Theater Berlin. Es folgten Engagements in Zittau und Baden Baden sowie freischaffende Arbeiten in Berlin, Schwäbisch Hall und in Stuttgart. Neben seiner Arbeit als Schauspieler ist Henning Bormann auch in verschiedenen Formaten des gesprochenen Wortes zu erleben, darunter Features und Hörspiele für SWR, Deutschlandradio, Deutschlandfunk Kultur, Schweitzer Rundfunk, Arte etc. Auch in deutsch synchronisierten Fassungen von Filmen und Serien kann man seiner Stimme »über den Weg lauschen«.

Experiment HEIMAT

Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts »Experiment HEIMAT« statt.

HEIMAT – eine Emotion oder ein Ort? Eine Realität oder ein Ideal? Ist sie dort, wo wir geboren oder aufgewachsen sind? Oder hier, wo wir jetzt leben? Verändert sich HEIMAT im Laufe des Lebens? Oder existiert sie vielleicht überhaupt nicht (mehr)? Diesen und zahlreichen anderen Fragen geht das Projekt »Experiment HEIMAT« des Westfälischen Literaturbüros in Unna nach. Im Zeitraum von 2021 bis 2022 setzten sich renommierte Autor*innen und Fotograf*innen künstlerisch mit acht bereits als HEIMAT etablierten Räumen oder aus bestimmter Perspektive »heimatlich« konnotierten Orten in Westfalen auseinander. Einer dieser HEIMAT-Orte ist das Hermannsdenkmal in Detmold.

Vom 26. Juni bis zum 01. Juli kommen der Autor Wladimir Kaminer und die Fotograf*innen Ute Mahler und Werner Mahler nach Detmold. Begleitet wird ihr Rechercheaufenthalt von einem vielseitigen, durch das Literaturbüro OWL kuratierten Programm. In Begegnungen und im Austausch mit den hier lebenden Menschen, gesellschaftlichen Gruppierungen und Besucher*innen nähert das Trio sich dem Wahrzeichen Lippes mit Stift und Kamera. Zentral wird dabei stets die Frage sein, inwieweit sich der Blick von außen mit der Eigenwahrnehmung der in Lippe lebenden Menschen von »ihrer« Heimat deckt.

»Du sprichst aber gut Deutsch« oder »Woher kommst du wirklich?« – Sätze, die Dilek Güngör und Viktor Funk seit ihrer Kindheit begegnen. In Lesung und Gespräch beleuchten die beiden Autor*innen die Suche nach einem Platz in Deutschland.

Sie hat türkische Wurzeln und wurde in Schwäbisch Gmünd geboren, er ist Russlanddeutscher aus Kasachstan. Gemeinsam haben sie nicht nur den Beruf als Journalisten und Autoren. Dilek Güngör schreibt Kolumnen für die Berliner Zeitung und Viktor Funk ist Redakteur im Politik-Ressort der Frankfurter Rundschau mit den Schwerpunkten Russland, Migration und Sicherheitspolitik. Beide kennen das unablässige Bohren Fremder nach ihrer Herkunft, aber auch das eigene Streben nach Zugehörigkeit zur deutschen Gesellschaft und den Wunsch, nicht aufzufallen – auch um den Preis, die eigene Herkunft, Sprache und Kultur zu verleugnen. Doch was bleibt dann noch von der eigenen Identität?

In ihrem Roman »Ich bin Özlem« beschreibt Dilek Güngör mit bestechender Offenheit, welche Kraft es kostet, sich in einer Gesellschaft zu behaupten, die besessen ist von der Frage nach Zugehörigkeit, Identität und der »wahren« Herkunft. Fragen, denen sich der Held aus Viktor Funks Roman ebenfalls stellt: »Mein Leben in Deutschland begann mit einem Stück Bienenstich« handelt von den Identitätskrisen junger Migranten, ihrer Suche nach einem Platz in Deutschland und dem Kampf mit ihren Gefühlen.

Podcast

Im Rahmen des Projekts »Experiment HEIMAT« ist eine Folge für den Podcast »Steppenkinder« mit Dilek Güngör und Viktor Funk entstanden. »Steppenkinder« der Aussiedler Podcast von Edwin Warkentin und Ira Peter thematisiert die Aspekte Identität, Erinnerungskultur, Ankommen und das Spezifische der Russlanddeutschen.

Experiment HEIMAT

Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts »Experiment HEIMAT« statt.

HEIMAT – eine Emotion oder ein Ort? Eine Realität oder ein Ideal? Ist sie dort, wo wir geboren oder aufgewachsen sind? Oder hier, wo wir jetzt leben? Verändert sich HEIMAT im Laufe des Lebens? Oder existiert sie vielleicht überhaupt nicht (mehr)? Diesen und zahlreichen anderen Fragen geht das Projekt »Experiment HEIMAT« des Westfälischen Literaturbüros in Unna nach. Im Zeitraum von 2021 bis 2022 setzten sich renommierte Autor*innen und Fotograf*innen künstlerisch mit acht bereits als HEIMAT etablierten Räumen oder aus bestimmter Perspektive »heimatlich« konnotierten Orten in Westfalen auseinander. Einer dieser HEIMAT-Orte ist das Hermannsdenkmal in Detmold.

Vom 26. Juni bis zum 01. Juli kommen der Autor Wladimir Kaminer und die Fotograf*innen Ute Mahler und Werner Mahler nach Detmold. Begleitet wird ihr Rechercheaufenthalt von einem vielseitigen, durch das Literaturbüro OWL kuratierten Programm. In Begegnungen und im Austausch mit den hier lebenden Menschen, gesellschaftlichen Gruppierungen und Besucher*innen nähert das Trio sich dem Wahrzeichen Lippes mit Stift und Kamera. Zentral wird dabei stets die Frage sein, inwieweit sich der Blick von außen mit der Eigenwahrnehmung der in Lippe lebenden Menschen von »ihrer« Heimat deckt.

In seinem Konzert verbindet das Sebastian Netta Trio die wunderbare Vielfalt der Traditionen von Volksliedern mit melodischen Jazz-Stilistiken.

Das kollektive Gedächtnis ist voll von den schönen Melodien und sehnsuchtsvollen Texten, die in den vergangenen Jahrhunderten von Deutschland aus auch in die weite Welt getragen wurden. Dort sind sie Teil anderer Kulturen geworden und haben sich vereint mit anderen Traditionen, um neue zu bilden und neue musikalische Traditionen zu begründen. In dieser Art des Musizierens kommen Wissen, Erfahrung und Entdeckergeist gleichermaßen ins Spiel. Form und Ästhetik werden durch die Künstler*innen ad hoc interpretiert, neue Impulse werden aufgenommen und verarbeitet. Die Stilmittel der anderen Traditionen werden übernommen und zum Ausdruck wahrer Meisterschaft und Lebenserfahrung. In der Tradition des Jazz, hat das Sebastian Netta Trio sein musikalisches Zuhause gefunden und freut sich über die Möglichkeiten, den alten und schönen Melodien immer wieder neue Interpretationen angedeihen zu lassen.

Die Traditionen der Jazz Stilistiken mit den Melodien der Volkslieder zusammengebracht ergeben ein melodisches, harmonisches und rhythmisches Feuerwerk! Und man versteht jeden Satz, auch wenn er einen neuen Kontext erfährt. Höchste Improvisationskunst trifft auf tief verwurzelte Tradition.

Experiment HEIMAT

HEIMAT – eine Emotion oder ein Ort? Eine Realität oder ein Ideal? Ist sie dort, wo wir geboren oder aufgewachsen sind? Oder hier, wo wir jetzt leben? Verändert sich HEIMAT im Laufe des Lebens? Oder existiert sie vielleicht überhaupt nicht (mehr)? Diesen und zahlreichen anderen Fragen geht das Projekt »Experiment HEIMAT« des Westfälischen Literaturbüros in Unna nach. Im Zeitraum von 2021 bis 2022 setzten sich renommierte Autor*innen und Fotograf*innen künstlerisch mit acht bereits als HEIMAT etablierten Räumen oder aus bestimmter Perspektive »heimatlich« konnotierten Orten in Westfalen auseinander. Einer dieser HEIMAT-Orte ist das Hermannsdenkmal in Detmold.

Vom 26. Juni bis zum 01. Juli kommen der Autor Wladimir Kaminer und die Fotograf*innen Ute Mahler und Werner Mahler nach Detmold. Begleitet wird ihr Rechercheaufenthalt von einem vielseitigen, durch das Literaturbüro OWL kuratierten Programm. In Begegnungen und im Austausch mit den hier lebenden Menschen, gesellschaftlichen Gruppierungen und Besucher*innen nähert das Trio sich dem Wahrzeichen Lippes mit Stift und Kamera. Zentral wird dabei stets die Frage sein, inwieweit sich der Blick von außen mit der Eigenwahrnehmung der in Lippe lebenden Menschen von »ihrer« Heimat deckt.

Auf dem Platz neben der Martin-Luther-Kirche ist die Varusschlacht am Sonntagvormittag als Kindergeschichte zu erleben. Der Cartoonist und Comiczeichner André Sedlaczek liest aus seinem Buch »Hermann, der Cherusker – Götter und Germanen!«.

Im Jahr 10 n. Chr., also ein Jahr nach der Varusschlacht, treffen Hermann der Cheruskerfürst und der römische Feldherr Varus zufällig noch einmal auf einander. Als sie direkt wieder in Streit geraten, bekommen sie Verstärkung aus dem Götterhimmel. Humorvoll und mit anschaulichen Bildern vermittelt André Sedlaczek in seiner Lesung Wissen rund um die historischen Begebenheiten. Mit Augenzwinkern nimmt er sich bei den historischen Fakten die nötigen Freiheiten heraus. Die Kinder aus dem Publikum dürfen die Lesung akustisch begleiten.

Die Lesung ist für Kinder ab 6 Jahren, aber auch für Erwachsene geeignet.

Experiment HEIMAT

Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts »Experiment HEIMAT« statt.

HEIMAT – eine Emotion oder ein Ort? Eine Realität oder ein Ideal? Ist sie dort, wo wir geboren oder aufgewachsen sind? Oder hier, wo wir jetzt leben? Verändert sich HEIMAT im Laufe des Lebens? Oder existiert sie vielleicht überhaupt nicht (mehr)? Diesen und zahlreichen anderen Fragen geht das Projekt »Experiment HEIMAT« des Westfälischen Literaturbüros in Unna nach. Im Zeitraum von 2021 bis 2022 setzten sich renommierte Autor*innen und Fotograf*innen künstlerisch mit acht bereits als HEIMAT etablierten Räumen oder aus bestimmter Perspektive »heimatlich« konnotierten Orten in Westfalen auseinander. Einer dieser HEIMAT-Orte ist das Hermannsdenkmal in Detmold.

Vom 26. Juni bis zum 01. Juli kommen der Autor Wladimir Kaminer und die Fotograf*innen Ute Mahler und Werner Mahler nach Detmold. Begleitet wird ihr Rechercheaufenthalt von einem vielseitigen, durch das Literaturbüro OWL kuratierten Programm. In Begegnungen und im Austausch mit den hier lebenden Menschen, gesellschaftlichen Gruppierungen und Besucher*innen nähert das Trio sich dem Wahrzeichen Lippes mit Stift und Kamera. Zentral wird dabei stets die Frage sein, inwieweit sich der Blick von außen mit der Eigenwahrnehmung der in Lippe lebenden Menschen von »ihrer« Heimat deckt.

03. Mai 2021

sofa stories * digital

Am 11. Juni 2021 heißt es wieder »Bühne frei« für die »sofa stories«! In diesem Jahr sind es aus gegebenem Anlass vier digitale Bühnen – mit vier großartigen Sprecher*innen und vier unterschiedlichen Texten.

Als Zoom-Live-Event gibt es einen Abend lang spannende, kunstvolle, fantastische und gesellschaftskritische Lesungen. Die Schauspieler*innen bzw. Sprecher*innen Kilian Land, Gabrielle Pietermann, Susanne Schieffer und Alexander Stürmer setzen sich gemeinsam mit dem Publikum im virtuellen Raum aufs Sofa und lesen aus Texten, die im Vorfeld über social media für die Veranstaltung vorgeschlagen wurden:

  • Sharon Dodua Otoo »Adas Raum« (Adas Geschichte ist die Geschichte vieler Leben. Über Jahrhunderte und Kontinente begleitet der Roman vier verknüpfte Schicksale und beleuchtet facettenreich, was es bedeutet, eine Frau zu sein.)
  • Thorsten Nagelschmidt »Arbeit« (Eine Nacht im feiernden Berlin mal anders: In kurzen Episoden erzählt wird aus der Sicht derjenigen erzählt, die arbeiten, wenn andere ausgehen – sei es ein Sozialarbeiter, eine Späti-Besitzerin, ein Dealer oder eine Notfallsanitäterin.)
  • Lewis Carroll »Alice im Wunderland« (Die Geschichte von Alice, die dem Weißen Kaninchen nachläuft und so ins Wunderland fällt, kennt wohl jede*r. Lewis Carroll schrieb das fantastischverrückte Abenteuer voller Witz und Absurdität bereits 1865.)
  • Maurice Leblanc »Arsène Lupin – Acht Glockenschläge« (In acht Kurzgeschichten löst der Meisterdieb Arsène Lupin auf seine charmantgewitzte Weise verschiedene Rätsel. Dabei helfen ihm seine Verkleidungskunst und sein messerscharfer Verstand. Die Netflix-Serie »Lupin« ist von eben diesem Arsène Lupin inspiriert.)

Und damit der Abend nicht lang-, sondern kurzweilig wird, ist eine Menge Bewegung drin. Statt von WG zu WG zu wandern, wird an dem Abend zwischen den Lesenden und den Texten gekreuzt. Eine gemeinsame Runde im Plenum zu Beginn eröffnet den Abend und danach geht es weiter in zwei Breakout-Rooms mit unterschiedlichen (digitalen) literarische Welten. Die Besucher*innen können an dem Abend alle vier Leser*innen und zwei Texte hören. Wie das ganz praktisch funktioniert wird direkt bei den »sofa stories« erklärt. Wer einen der Texte unbedingt hören möchte, kann dies bei der Ticketbuchung mit angeben.

Für eine kollektive Sofa-Atmosphäre ist an diesem Abend auch gesorgt: es wird eine Auswahl digitaler Sofas bereitgestellt (hier kann man aber auch gerne selbst kreativ werden) und wer mag, erhält im Vorfeld ein »sofa-stories-care-Paket« ganz analog per Post in den heimischen Veranstaltungssaal.

Details und Neuigkeiten zur Veranstaltung werden fortlaufend auf Facebook oder Instagram bekanntgegeben.

Die »sofa stories« finden live über »Zoom« statt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung über Eventbrite aber erforderlich. Die Teilnehmer*innen erhalten den Link zur Veranstaltung kurz vorher per E-Mail zugeschickt.

Am 26. Juni ist am Hermannsdenkmal die absurd-komische Erzählkunst von Beststellerautor Wladimir Kaminer zu hören. Vor der imposanten Kulisse des Hermannsdenkmals zeigt er, welche Spuren der Begriff »Heimat« in seinen Büchern hinterlassen hat.

Wladimir Kaminer wurde 1967 in Moskau geboren, lebt aber seit rund 30 Jahren in Deutschland. In seinen zahlreichen Veröffentlichungen hält er »den Deutschen« mit humoristischem Unterton regelmäßig den Spiegel vor. Wie kaum ein Zweiter beobachtet, hinterfragt und persifliert er die Menschen in seinem Alltag.

Am Hermannsdenkmal blickt er auf seine alte und die neue »Heimat« und liest u. a. vom Ankommen in Deutschland, von überraschenden Besuchen spät in der Nacht und von nicht weniger überraschender Nachbarschaftshilfe. Und er stellt sein neues Buch »Der verlorene Sommer« vor, denn trotz Lockdown, Mundschutz und Fassbier-Verbot fand Wladimir Kaminer auch im letzten Jahr überall Geschichten, die bewiesen: Das Leben ging weiter! Wenn auch jeden Tag ein bisschen anders als zuvor.

Experiment HEIMAT

Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts »Experiment HEIMAT« statt.

HEIMAT – eine Emotion oder ein Ort? Eine Realität oder ein Ideal? Ist sie dort, wo wir geboren oder aufgewachsen sind? Oder hier, wo wir jetzt leben? Verändert sich HEIMAT im Laufe des Lebens? Oder existiert sie vielleicht überhaupt nicht (mehr)? Diesen und zahlreichen anderen Fragen geht das Projekt »Experiment HEIMAT« des Westfälischen Literaturbüros in Unna nach. Im Zeitraum von 2021 bis 2022 setzten sich renommierte Autor*innen und Fotograf*innen künstlerisch mit acht bereits als HEIMAT etablierten Räumen oder aus bestimmter Perspektive »heimatlich« konnotierten Orten in Westfalen auseinander. Einer dieser HEIMAT-Orte ist das Hermannsdenkmal in Detmold.

Vom 26. Juni bis zum 01. Juli kommen der Autor Wladimir Kaminer und die Fotograf*innen Ute Mahler und Werner Mahler für einen Rechercheaufenthalt nach Detmold. In Begegnungen und im Austausch mit den hier lebenden Menschen, gesellschaftlichen Gruppierungen und Besucher*innen nähert das Trio sich dem Wahrzeichen Lippes mit Stift und Kamera. Zentral wird dabei stets die Frage sein, inwieweit sich der Blick von außen mit der Eigenwahrnehmung der in Lippe lebenden Menschen von »ihrer« Heimat deckt.

Livestream

»Die Kulturbande« bietet regionalen Künstler*innen eine Bühne, genauer gesagt, zwei: im Studio vom Kanal 21 und im Bunker Ulmenwall interpretieren am 27. Mai 2021 eine Autorin, eine Schauspielerin, Musiker*innen und Kleinkünstler mit kurzen, sich abwechselnden Live-Acts das Thema »meeting of generations«.

»Die Kulturbande« ist eine Veranstaltungsreihe von »Kanal 21«, dem offenen TV-Kanal Bielefeld. Von Mai bis September bespielen Kulturschaffende in der Region Ostwestfalen-Lippe zahlreiche Bühnen zu unterschiedlichen Themen. Das Literaturbüro OWL und der Bunker Ulmenwall widmen sich in »ihrer« kooperativen Veranstaltung am 27. Mai dem Thema »meeting of generations«. Auf der Bühne im Kanal 21 und im Bunker Ulmenwall sind zwölf Künstler*innen, Laien und Profis zwischen 20 bis 70 Jahren gemeinsam aktiv und präsentieren Texte zum Treffen oder Auseinanderdriften der Generationen, musikalische Improvisationen und magische Faszinationen.

Die Autorin und Poetry-Slammerin Sarah Lau ist mit eigenen Texten, in denen sie ihr Verhältnis zur Elterngeneration verhandelt, zu erleben. Madlene Holtmann eröffnet in ihrer Lesung eine Bandbreite von literarischen Annährungen ans Thema: von Kurzgeschichten der 1960er Jahre geht es über Gedichte und Songtexte bis zu einem Roman aus dem Jahr 2020. Das Ensemble Freie Musik hat sich für den Abend Gäste eingeladen und sich direkt wieder getrennt: so spielt die eine Hälfte im Kanal 21 und die andere auf der Bunkerbühne – zumeist erklingt jeder Part für sich, aber auch eine bühnenübergreifende Session wird gewagt. Die Magier David Wedegärtner und Jens Heuwinkel verzaubern alle Generationen mit ihren Illusionen und Tricks und lassen auch Text und Musik magisch erscheinen.

»Die Kulturbande« wird live über die Webseite von Kanal 21 gestreamt und ist dort auch im Nachhinein in der Mediathek abrufbar. Der digitale Veranstaltungsbesuch ist kostenlos.

08. Februar 2021

Experiment Heimat

HEIMAT – eine Emotion oder ein Ort? Eine Realität oder ein Ideal? Ist sie dort, wo wir geboren oder aufgewachsen sind? Oder hier, wo wir jetzt leben? Verändert sich HEIMAT im Laufe des Lebens? Oder existiert sie vielleicht überhaupt nicht (mehr)? Diesen und zahlreichen anderen Fragen geht das Projekt »Experiment HEIMAT« des Westfälischen Literaturbüros in Unna nach. Im Zeitraum von 2021 bis 2022 setzten sich renommierte Autor*innen und Fotograf*innen künstlerisch mit acht bereits als HEIMAT etablierten Räumen oder aus bestimmter Perspektive »heimatlich« konnotierten Orten in Westfalen auseinander. Einer dieser HEIMAT-Orte ist das Hermannsdenkmal in Detmold.

HEIMAT-Ort: Hermannsdenkmal

Vom 26. Juni bis zum 01. Juli kommen der Autor Wladimir Kaminer und die Fotograf*innen Ute Mahler und Werner Mahler für einen Rechercheaufenthalt nach Detmold. In Begegnungen und im Austausch mit den hier lebenden Menschen, gesellschaftlichen Gruppierungen und Besucher*innen nähert das Trio sich dem Wahrzeichen Lippes mit Stift und Kamera. Zentral wird dabei stets die Frage sein, inwieweit sich der Blick von außen mit der Eigenwahrnehmung der in Lippe lebenden Menschen von »ihrer« Heimat deckt.

Rahmenprogramm

Begleitet wird ihr Aufenthalt von einem vielseitigen, durch das Literaturbüro OWL kuratierten Programm mit Lesungen, Konzerten, Podiumsgesprächen, Workshops und Mitmachaktionen. Natürlich wird Wladimir Kaminer in einer Lesung zu erleben sein und schon vorher vermittelt André Sedlaczek in einem Comic-Workshop die nötigen Tipps und Kniffe, um einen Comic zum Thema »Wem würde ich heute ein Denkmal bauen?« zu kreieren. Viktor Funk geht in seiner Lesung aus »Mein Leben in Deutschland begann mit einem Stück Bienenstich« den großen Fragen »Wo gehöre ich hin?« und »Wo ist meine Heimat?« nach und Dilek Güngör beschreibt in ihrem ehrlichen und sensiblen Roman »Ich bin Özlem«, wie sich das anfühlt für jemanden, der zu diesen »anderen« gehört und irgendwie auch nicht. Und auch Heinrich von Kleists Drama »Die Hermannsschlacht« wird zu hören sein.

Samstag/Sonntag, 19. und 20. Juni 2021

Comicworkshop

Samstag, 26. Juni 2021

17:00 Uhr Werkschau
19:30 Uhr »Der verlorene Sommer« (Lesung)

Sonntag, 27. Juni 2021

11:00 Uhr »Hermann, der Cherusker« (Familienlesung)
15:00 Uhr Wald- und Wiesen-Konzert (Konzert)
17:00 Uhr »Woher kommst du wirklich?« (Lesung und Gespräch)

Montag, 28. Juni 2021

15:00 Uhr HEIMAT?! (Podiumsgespräch)
18:30 Uhr Heinrich von Kleist »Die Hermannsschlacht« (Lesung)

Unterstützung erhält das Literaturbüro OWL von zahlreichen ehrenamtlichen und öffentlichen Gruppierungen und Einzelpersonen, darunter die Heimatvereine Detmold und Hiddesen, das Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte, das Kulturreferat für Russlanddeutsche, die Initiative »Ankommen in Lippe«, die »Wald und Wiesen«-Konzerte, der Cartoonist André Sedlaczek, die Kita Vahlhausen und zahlreiche weitere Partner*innen.

Das Projekt

Details zu den anderen HEIMAT-Orten, den weiteren Künstler*innen und dem Text-Foto-Band sowie der Wanderaustellung, die die literarischen und fotografischen Ergebnisse präsentieren, sind auf der Webseite zum Projekt »Experiment HEIMAT« zu finden.

14. Dezember 2020

Don Quijote reloaded

»Don Quijote reloaded« verbindet Klangkomposition, Live-Musik und Lesekunst in einer kunstfertigen Videoproduktion. Ausgangspunkt der zeitgenössischen Interpretationen ist Cervantes sympathischer Romanheld Don Quijote.

Als Don Quijote die 30 oder 40 Windmühlen entdeckte,
sagte er zu seinem Knappen Sancho: »Das Abenteuer lenkt unsere
Schritte besser als wir uns wünschen könnten,
denn sieh‘ nur da, mein Freund Sancho Panza, dort warten
30 oder mehr ungeheure Riesen, die ich zur Schlacht
herauszufordern gedenke, bis sie alle ihr Leben ausgehaucht haben werden
…«
»Welche Riesen?!«, entgegnet Sancho,
»diese Erscheinungen sind keine Riesen, sondern Windmühlen
(Miguel de Cervantes)

Die Klangkomponistin und Sopransaxophonistin Antje Vowinckel und die Trompeterin Sabine Ercklentz sind mit einer für die Windmühle Südhemmern entwickelten Klanginstallation digital zu erleben. In der Mühle selbst präsentieren sie die Performance »Mikroganten«, in der kleine Riesen zur musikalischen Gestalt werden. Klänge verschränken sich mit kastilischen O-Tönen, in denen Menschen aus der Mancha die Geschichte von den vermeintlichen Riesen aus ihrer Erinnerung erzählen. Die Sprechrhythmen und Sprachmelodien verweben sich mit den Geräuschen der Mühle und der Winde. In der Performance nehmen Antje Vowinckel und Sabine Ercklentz die verschiedenen Geräusch- und Sprachklänge mit ihren Instrumenten auf und vergrößern sie weiter. 

In der Lesung des Schauspielers Tom Jacobs werden Don Quijotes Abenteuer in Worte gefasst und Klängen, Musik und Bildern an die Seite gestellt. Der Roman »Don Quijote« von Miguel de Cervantes, entstanden 1605-1615, ist geradezu ein Klassiker der Weltliteratur. Die Titelfigur wurde zum spanischen Nationalhelden und Cervantes Werk zum Nationalepos.

Hier können Sie sich das Video anschauen:


Italiens lebendige Literaturlandschaft und ihr Verhältnis zu Deutschland

Luigi Reitani (bis Herbst 2019 Leiter des Italienischen Kulturinstituts Berlin) im Gespräch mit Jürgen Keimer (Moderator)

»Luigi Reitani verkörpert eine seltene Mischung aus Intellektualität und praktischer Herzlichkeit, aus tieferem Ernst und höherer Heiterkeit.« (Peter von Becker, Der Tagesspiegel)

Luigi Reitani, 1959 in Foggia geboren, einer Stadt in der süditalienischen Region Apulien, gehört nicht nur zu den bekanntesten Germanisten Italiens, sondern auch zu den kundigsten und klügsten Übersetzern deutschsprachiger Literatur ins Italienische. Nach seinem Studium der Deutschen Literatur an der Universität in Bari und mehrjährigen Studien- und Forschungsaufenthalten wurde er um die Jahrtausendwende Professor an der Universität von Udine im Friaul, an der er heute wieder lehrt. In der Zwischenzeit war er von 2008 bis 2013 Kulturdezernent der Stadt Udine und, zum Glück für die Rezeption der italienischen Literatur wie überhaupt der italienischen Kultur in Deutschland, zwischen 2015 und 2019 Direktor des Italienischen Kulturinstituts in der Italienischen Botschaft in Berlin. Hier wurde er mit einem hochengagierten, vielfältigen und qualitativ dichten Kulturprogramm zum Botschafter der italienischen Kultur in Deutschland und ließ das italienische Kulturinstitut in dieser Zeit über alle anderen in Berlin vertretenen ausländischen Institute hinwegleuchten.

Filmemacher*innen, Musiker*innen, Bildende Künstler*innen, Schauspieler*innen, Philosoph*innen, Kultur- und Literaturkritiker*innen und –wissenschaftler*innen, Übersetzer*innen und immer wieder italienische Schriftsteller*innen holte Reitani nach Berlin, um hier die Vielfalt der italienischen Kultur vorzustellen und um die Brücken zwischen zwei Nationen – Italien und Deutschland – zu erneuern und zu festigen, die vor Jahrzehnten schon einmal viel enger gewesen waren.

Diese Brücken baute er nicht nur in Berlin, sondern auch auf den Buchmessen in Frankfurt am Main und Leipzig weiter aus, auf denen das italienische Kulturinstitut während seiner Amtszeit nicht nur jeweils mit einem Stand vertreten war, sondern sich immer auch mit einem kleinen aber feinen literarisch-künstlerischen Programm präsentierte, wozu immer auch ein Treffen von Übersetzer*innen und Literaturvermittler*innen gehörte. Und ganz nebenbei vollendete Reitani selbst nicht nur die Übersetzung sämtlicher Gedichte Hölderlins, sondern verfasste zudem einen Großteil der kritischen Kommentare, Interpretationen und Erläuterungen zur Gesamtausgabe der Werke Friedrich Hölderlins, deren Herausgeber er ist und die im Mailänder Mondadori Verlag in der legendären Reihe der »I Meridiani« erscheint.

»Im Leben und in meiner Arbeit habe ich immer an den Dialog zwischen Menschen und Kulturen geglaubt, an den prägenden Wert von Bildung. Ich fühle mich europäisch aus Überzeugung …«, sagte Reitani zum Abschied aus seinem Amt im September 2019. Man kann sicher sein, dass sich Reitani, der einen Wohnsitz in Berlin behält, auch zukünftig um die Vermittlung und Verbreitung italienischer Literatur in Deutschland kümmern wird, gerade auch mit Blick auf den italienischen Gastlandauftritt bei der Frankfurter Buchmesse im Jahr 2024.

Bei den Literarischen Positionen wird Reitani im Gespräch mit Jürgen Keimer auf die Entwicklung der italienischen Literatur der Gegenwart eingehen (für die das Turiner Verlagshaus Einaudi bis in die 1980er Jahre hinein eine größere gesellschaftliche Bedeutung besaß als es zum Beispiel der Suhrkamp Verlag für Deutschland je hatte), interessante zeitgenössische italienische Autor*innen und literarische Bewegungen kurz vorstellen, Überlegungen zu der wichtigen Bedeutung eines anhaltenden Kulturaustauschs zwischen Deutschland und Italien vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Entwicklungen in Europa anstellen und dabei sicherlich immer wieder auch auf die Modernität Hölderlins zu sprechen kommen.

Davide Enia – »Schiffbruch vor Lampedusa«

Lesung und Gespräch
Davide Enia »Schiffbruch vor Lampedusa«
Susanne Van Volxem (Übersetzerin)
Thomas Streipert (Sprecher)
Jürgen Keimer (Moderater)

«Sein Gewicht verdankt Enias Buch den Menschen von Lampedusa (…). Als Ich-Erzählung ist es das Dokument einer tiefen persönlichen, aber auch europäischen Erschütterung und die Weigerung, sich an das alte sizilianische Sprichwort zu halten: ›A megghiu parola è chidda ca ‚un si dici‹ – das beste Wort ist das ungesagte.« (Ursula Scheer, FAZ)

Lampedusa, Sinnbild der Flüchtlingskrise, ist der Ausgangspunkt von Davide Enias Buch »Schiffbruch vor Lampedusa«. Er erzählt die Geschichte von Menschen, die die Erfahrung der Zerbrechlichkeit der Existenz und den Anblick des Todes miteinander teilen und weitergeben. Der Autor Davide Enia, geboren 1974 in Palermo, lebt in Rom. Er arbeitet als Dramaturg, Regisseur, Schauspieler und Autor. Für seine dramatischen Texte, die er teilweise selbst inszeniert und aufführt, wurde er mit zahlreichen wichtigen italienischen Theaterpreisen ausgezeichnet.

Giulia Caminito »Ein Tag wird kommen«

Lesung und Gespräch
Giulia Caminito »Ein Tag wird kommen«
Annette Kopetzki (Übersetzerin)
Thomas Streipert (Sprecher)
Jürgen Keimer (Moderater)

»Ein Tag wird kommen« (…) ist eine Reise durch die Geschichte des täglichen Lebens von Menschen, die zwar nicht reich sind, aber voll des Glaubens und der Hoffnung in ein Morgen, das sie dazu bewegt alles zu tun, um das Recht auf ein Leben in Würde zu erlangen. (Viviana Filippini, sulromanzi.it)

In ihrem Roman »Ein Tag wird kommen« erzählt Giulia Caminito eine italienische Familiengeschichte, in deren Mittelpunkt die Brüder Nicola und Lupo stehen. Es ist eine Geschichte über Schuld und Anarchie, Widerstand und unverwüstliche Hoffnung in Zeiten des aufkeimenden Faschismus. Giulia Caminito,1988 geboren, studierte politische Philosophie in Rom. Ihr Roman ist dem Andenken ihres Urgroßvaters gewidmet, einem in Marken, einer ostitalienischen Region in der Adria, bekannten Anarchisten, dessen Spuren sich nach dem Ersten Weltkrieg in Deutschland verlieren.

Premiere: »Voci di Sicilia«
Eine sizilianische Reise mit Etta Scollo

Gespräch
Etta Scollo
Klaudia Ruschkowski (Herausgeberin und Übersetzerin)
Jürgen Keimer (Moderator)

Konzertlesung (Premiere)
Etta Scollo (Gesang und Gitarre)
Susanne Paul (Cello)
Cathrin Pfeifer (Akkordeon)
Robert Stadlober (Sprecher)

»Buch und Reise sind ein Wort. In einen Roman eintauchen, in eine Erzählung oder ein Gedicht, was heißt es anderes, als einen Koffer mit Vorstellungen und Gefühlen zu füllen, als würde man aufbrechen. Setzen wir zwischen Buch und Reise Sizilien, dann sind die Würfel gefallen.« (Dario La Rosa)

Seit vielen Jahren schon ist es die Absicht von Etta Scollo, Musik mit Literatur und Dichtung zusammenzubringen. Davon zeugt zum Beispiel ihr Album »Il Fiore Splendente«, eine Hommage an die arabisch-sizilianischen Dichter des 9. bis 12. Jahrhunderts, an dem sich namhafte Künstler wie Franco Battiato, Giovanni Sollima, Markus Stockhausen und Nabil Salameh beteiligten, oder auch das Album »Lunaria«, welches dem sizilianischen Schriftsteller Vincenzo Consolo gewidmet ist. 2017 realisierte sie das Projekt »Lampedusa 361« über die Gräber ertrunkener Bootsflüchtlinge auf Sizilien, wodurch sich Etta Scollo als politische Künstlerin mit hellwachem sozialen Gewissen erwiesen hat.

Buch und CD von »Voci di Sicilia« zeugen von der unerschöpflichen Vielfalt und Lebendigkeit Siziliens im Spannungsfeld zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Europa und Afrika. Etta Scollo veröffentlicht hier erstmals eigene Erzählungen, die neben ihren Liedtexten stehen. Dazu kommen Texte sizilianischer Dichter*innen und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Wie mit ihrer Musik ist es Etta Scollo auch mit diesem Buch ein tiefes Anliegen, Literatur und Musik, gesellschaftliche Themen, politische Fragen und die vielfältigen kulturellen Einflüsse miteinander zu verbinden, in dem Wissen, dass Menschlichkeit immer aus Unterschieden und Vielheit besteht.

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